SEMA etabliert sich als Planungssoftware für Spengler

Pünktlich zum ersten Anwendertreffen wird SEMA Mitglied im Schweizer Spengler-Verband suissetec. Was 2012 als Forschungsprojekt begonnen hat, ist bereits sechs Jahre später eine im Spenglereigewerbe gefestigte Planungssoftware.

In Zusammenarbeit mit der Schechtl Maschinenbau GmbH wurde 2012 ein Forschungsprojekt unter dem Titel „Entwicklung einer Software zur Planung und Umsetzung metallbekleideter Fassadenflächen und Metallbedachung“ angegangen. Die Softwarelösung, die bei SEMA unter dem Namen „Fassade & Metalleindeckung“ geführt wird, findet derweil große Akzeptanz am Markt. Den Handwerkern wird zunehmend bewusst, dass im Zuge der Digitalisierung eine Spengler-Softwarelösung auf lange Sicht nicht mehr weg zu denken ist.

Im Frühjahr 2018 war es dann soweit: Das 1. Spengler Anwendertreffen konnte erfolgreich abgehalten werden. Nahezu zeitgleich wurde dem Antrag zur Mitgliedschaft im Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband suissetec stattgegeben. Die SEHA AG, mit Sitz in Solothurn, steht als Schweizer Tochtergesellschaft stellvertretend für die SEMA Gruppe dem Verband und seinen Mitgliedern zur Verfügung.

Der länderübergreifende Verband, der sich kurz suissetec nennt, ist ein branchenspezifischer Verband und engagiert sich für die Interessen von Herstellern, Lieferanten, Planern und Ausführenden aus den Branchen Spenglerei und Gebäudehülle sowie einige weitere Sektoren wie Heizung, Lüftung oder Sanitär.

Die Schweizer haben es zwar nicht erfunden, sind jedoch im Bereich maschinenangesteuerte Blechverarbeitung enorm fortschrittlich. Somit war es nicht überraschend, dass zum Spengler-Anwendertreffen einer der Hauptreferenten aus dem benachbarten Alpenstaat angereist war. Thomas Mariggio, Fertigungsleiter der Firma Carl Meier Sohn AG referierte bei seinem Gastvortrag zum Thema "Ansteuerung von Blechbearbeitungsmaschinen mit SEMA". Erst im vergangenen Jahr hat das Schweizer Familienunternehmen auf die SEMA-Software umgestellt und gleich zu Beginn der Inbetriebnahme - quasi „am eigenen Leib“ - ein Großprojekt gestartet, bei dem das neue Firmengebäude mit einer Metallfassade verkleidet wurde. Doch es sollte nicht irgendeine Blechverkleidung sein - die Carl Meier Sohn AG hat sich mit einem dreidimensionalen Hexagon, mit einem nach innen gerichtetem Trichter als Fassadenelement und einer eigens entwickelten Unterkonstruktion eine große Herausforderung gestellt und mit Bravour gemeistert. „Mit diesem Projekt wurde auch gleich die Ansteuerung des firmeneigenen Trumpf-Maschinenparks auf Herz und Nieren getestet“, so Thomas Mariggio. 

Eine der neuesten Entwicklungen die SEMA im Bereich Maschinenansteuerung auf den Markt gebracht hat, ist ein universeller Maschinenexport der über die sogenannte SMX-Schnittstelle erfolgt. Mit dieser standardisierten Übergabe können momentan Fertigungsdaten an zahlreiche branchenbekannte Hersteller von Maschinen wie Laserschneider, Stanzen und Biegemaschinen übergeben werden. Durch diese Weiterentwicklungen ist nun mit der SEMA-Spenglerlösung ein durchgängiger Workflow und Prozess von der Planung bis hin zur Fertigung möglich.