Das Institute of Engineering and Technologie (IET), ein Bildungszentrum in Ulaanbaatar, zählt zu den renommiertesten Ausbildungsstätten in der Mongolei. Durch die Zusammenarbeit mit der GIZ in Deutschland kam auch die Kooperation mit SEMA und der Holzbauschulung vor Ort zustande.
An dem Schulzentrum werden neben der Holzverarbeitung auch Berufsgruppen wie Elektrotechnik, Straßenbau, Karosseriebau, KFZ-Technik, Maler sowie weitere Arbeitsgebiete ausgebildet.
Das Bildungsnetzwerk der IET erstreckt sich über die gesamte Mongolei, demnach kamen auch die Kursteilnehmer aus dem ganzen Land zusammen um an der Schulung teilzunehmen. Die rege Teilnahme freute uns umso mehr, wenn man beachtet, dass das Land viermal so groß ist wie Deutschland und sich die Anreise mancher Teilnehmer entsprechend aufwändig gestaltete.
Für viele der Fachlehrer für Holzbau war es der erste Kontakt mit dem SEMA Programm. Nach den Grundlagen im Konstruktionsprogramm wurden alle Eingabemöglichkeiten und Einstellungen im Holzrahmenbau vermittelt. Weiterer wichtiger Bestandteil der Schulung war das Erstellen einer Treppe; mit diesen grundlegenden Funktionen sind sämtliche Konstruktionsvarianten im Holzbau für das Arbeiten im SEMA abgedeckt. Die Unterrichtung wurde an verschiedenen Beispielprojekten gezeigt und im Nachgang von den Kursteilnehmern im SEMA nachgezeichnet und besprochen.
Ziel der Schulung war die Schaffung einer besseren Basis im Bereich Holzbau für die Mongolei. Besonders im Holzrahmenbau gibt es noch Defizite die durch eine modernere und wirtschaftlichere Arbeitsweise optimiert werden kann. Durch den Einsatz der Software soll dies aufgezeigt und vermittelt werden. Die Konstruktionssoftware ist dabei eine große Hilfe, so können über die Visualisierung die Details genauestens herausgehoben werden, wobei Fehler in der konstruktiven Planung vermieden werden. Eine enorme Arbeitserleichterung sind auch die Ausgabemöglichkeiten: so können zu jedem Projekt detaillierte Zeichnungen hinterlegt werden, welche über die Materialliste einfach und schnell auszuwerten sind.
Im Anschluss an die Schulung wurden die Fachlehrer ausgezeichnet und sind nun in der Lage den Holzrahmenbau an Ihren Lehranstalten weiter zu vermitteln.