Die beiden Schüler Marko Melmer und Jonathan Sternberger der HTL Imst (Höhere technische Bundeslehranstalt Imst) lieferten den Entwurf für den neu eröffneten Info-Pavillon. Die Zweitplatzierten des im letzten Jahr ausgeschriebenen Wettbewerbes wurde von der Jury für die Umsetzung im anspruchsvollen Gelände und Ambiente des Alpenzoos am Fuß der Nordkette auf der Sonnenseite von Innsbruck als am besten geeignet ausgewählt und nun in kurzer Zeit in die Realität umgesetzt.
Trotz strömenden Regens fanden sich am Mittwoch den 26.07.2017 zahlreiche Vertreter aus Politik und Verbänden sowie der HTL Imst zur feierlichen Eröffnung des proHolz Tirol Info-Pavillon am „Holzweg“ des Alpenzoos in Innsbruck ein. Die Freigabe für die Öffentlichkeit erfolgte durch Landtagspräsidenten DDr. Herwig van Staa und Stellvertretender Vorstand des Verein proHolz Tirol HR Dr. Dietmar Schennach.
Nach der Beauftragung durch den Bauherrn proHolz Tirol standen nur vier Monate Zeit zur Verfügung und so begann zeitnah die intensive Arbeitsvorbereitung, Werkplanung und Ausarbeitung des Projektes an der HTL in Imst. Die Aufgabe der Detailplanung übernahm HTL-Abteilungsleiter Walter Vögele zusammen mit den Schülern Renè Dornauer und Manuel Gruber. Aufgrund des Zeitmangels wurde die Planung des Pavillons - mittels der SEMA Holzbausoftware - hauptsächlich von den Lehrkräften der HTL unter Federführung von den Fachlehrern Ing. Dipl.-Päd. Gerhard Peer und Robert Birkl BEd in enger Zusammenarbeit mit den Abteilungen Fertigung CNC und Innenausbau vorangetrieben. Die Ausarbeitung und Montage des schneckenförmigen Baus mit seinen bogenförmigen Wandelementen erforderte eine exakte Arbeitsweise was die Schüler wiederum selbst übernahmen. Im Vorfeld wurde das gesamte Gebäude auf dem Schulgelände einmal auf – und wieder abgebaut und so durch die Vorelementierung der Bauteile die Aufbauzeit vor Ort im Alpenzoo optimiert. Die Schüler erhielten bei der gesamten Aufgabe einen sehr praxisnahen Einblick in alle Bereiche des Projektablaufs.
Fachlehrer Peer lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der Firma SEMA Holzbausoftware. Und Robert Birkl betonte, dass er absolut begeistert von den Möglichkeiten der Software war, da er bis vor kurzem noch mit anderen Konstruktionsprogrammen gearbeitet hatte. Birkl ergänzte: “Wenn man einmal das einfache Grundprinzip der SEMA Software verstanden hat, dann ist prinzipiell jegliche Konstruktion umsetzbar.“
Der neu eröffnete Pavillon lädt nun die Besucher des Zoos zum Verweilen ein und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, sich zu Themen rund um Forst und Holz zu informieren.