Durchstarten mit SEMA connect – powered by alphacam

Reinhard Feurstein von Raum & Zeit Treppenbau wagte 2008 den Schritt in die Selbständigkeit. Anfangs spezialisiert auf parkettverkleidete Treppen, war der weitere Schritt von der Planung und Konstruktion hin zur eigenen Fertigung von Vollholztreppen nur eine Frage der Zeit. Mit der Inbetriebnahme von SEMA connect – powered by alphacam wurde der Grundstein für die nächste Stufe einer Erfolgsgeschichte des Bregenzerwälder Unternehmens (AT) gelegt.

Der gelernte Tischler Reinhard Feurstein fertigt zusammen mit zwei Mitarbeitern jährlich etwa 100 Treppen. Als Inhaber eines jungen dynamischen Unternehmens weiß er, dass gerade im Handwerk Weiterentwicklung, Qualitätssteigerung, kürzere Produktionszeiten sowie der technische Fortschritt unumgänglich sind. Nach der Anschaffung einer Format-4 Bearbeitungsmaschine von Felder konnte das Unternehmen mit der Fertigung von Vollholztreppen beginnen, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. 

Mit der Einführung der SEMA Treppenbausoftware im Jahr 2015 wurde die Basis für die heutige Konstellation aus Software und Hardware zur Treppenfertigung geschaffen. SEMA hat im Bereich der Maschinenansteuerung in Kooperation mit Licom – AlphaCAM das ideale Tool dafür entwickelt. Mit „SEMA connect – powered by alphacam“ werden die Treppen-Konstruktionsdaten aus dem SEMA-Programm direkt an jede beliebige CNC-Maschinen übertragen – ein Workflow der einfacher nicht sein kann. 

Während der Individualschulung vor Ort in Andelsbuch-Bersbuch konnten alle Einstellungen direkt an der 5-Achs CNC-Maschine getestet werden. Für die Inbetriebnahme des komplexen Systems wurde zuerst die Software zu SEMA connect installiert und die vorhandenen Werkzeuge der Felder-Maschine in der Software angelegt. Im nächsten Schritt folgte dann die Erstellung von Bearbeitungen zu allen Treppenbauteilen im Programm – sogenannte Styles. Diese Bearbeitungen wie etwa das Schruppen, Schlichten und Bohren werden für den Fräsvorgang an die Maschine übermittelt. Nach kurzem Test, ob die Bearbeitungsstrategie auch die gewünschte Funktionalität aufweist, wurden für den Feinschliff noch wenige Optimierungen im SEMA connect durchgeführt, wie etwa Anfahrtiefe oder Bohrbearbeitungen durch die Werkzeuge. Im Anschluss wurden die Konstruktionsdaten vom SEMA-Programm an die Maschine übergeben und erste Treppenteile konnten auf der Felder-CNC-Maschine produziert werden. 

Im Laufe der Schulung wurden noch weitere Styles für Stufen, Wangen, Handlauf, Pfosten, Gurt und Holm erstellt – sämtliche Szenarien für Treppenteile, welche das Unternehmen künftig von der Konstruktion bis hin zur Fertigung an der Maschine durchführen möchte. Ein großer Vorteil bei Individualschulungen liegt darin, dass auf betriebliche Arbeitsabläufe und spezielle Wünsche direkt eingegangen werden kann. So wurde zum Beispiel der Keilzinkenfräser – ein Spezialfräser für Wangen und Handlaufverbindungen – in die SEMA Treppenausgabeautomatik mit integriert.

Ziel einer solchen Schulung wie sie hier für und mit Herrn Feurstein durchgeführt wurde, ist es, dass sich jeder SEMA connect Anwender seine Automatisierung eigenständig ergänzen und weiter ausbauen kann. 

Wir bedanken uns bei Herrn Feurstein für sein Vertrauen und sind gespannt auf die kommenden Projekte mit SEMA connect – powered by alphacam.  

 

DATEN und FAKTEN

Firma:   Reinhard Feurstein Raum & Zeit Treppenbau
Firmengründung:   2008
Firmensitz:   Andelsbuch-Bersbuch, Vorarlberg, AT
Kapazität:   100 - 130 Einheiten p.a.
Mitarbeiter:   3
Projektumsetzung mit:



   - Treppenkonstruktion SEMA Experience
   - Maschinenanbindung SEMA connect powered by alphacam
   - Felder Format 4 CNC-Maschine H/50L (5-Achs Maschine)
   - Flexijet 3D Laseraufmaß + Flexijet Stairbox