Fortbildung – von Lehrern für Lehrer

Vorbereitet sein für die Zukunft: SEMA unterstützt Veranstaltung zur Weiterbildung von Berufsschullehrern, um sich in einem der traditionsreichsten Handwerksberufe im Bereich Digitalisierung fortzubilden.

Arbeitsvorbereitung und maschineller Abbund sind in der heutigen Zeit trotz des traditionellen Handwerks im Holzbau nicht mehr wegzudenken. Genau diesem Thema widmen sich die Berufsschullehrer Daniel Lutz und Tobias Rager und informieren Lehrerkollegen über Arbeitsweisen in den genannten Bereichen.

Der Bildungsplan und die Herangehensweise wie welche Lehrinhalte den Lernenden im Zimmererhandwerk vermittelt werden, ist ein wichtiges Thema an Berufs- und Meisterschulen. Um die Berufsschullehrer auf die gewachsenen Ansprüche vorzubereiten, haben sich Daniel Lutz und Tobias Rager von der Kerschensteiner Schule Reutlingen – beide selbst Berufsschullehrer – ein Konzept überlegt, wie sie den Lehrerkollegen aus Baden-Württemberg die Inhalte zur „CAD/CNC-Zusatzqualifikation für Zimmerer“ vermitteln können.

SEMA unterstützt die Fortbildung der Lehrer durch Organisation und Bereitstellung finanzieller Mittel für Kost und Logie.

Zu dieser zweitägigen Weiterbildung folgten knapp 20 Lehrkräfte der Einladung von Herrn Lutz ins Hotel & Restaurant Achalm nach Reutlingen. Die Schwerpunkte der beiden Tage lag in der Anwendung und Aufgabenerstellung im SEMA CAD-Programm sowie die Datenübergabe und Ansteuerung einer Hundegger K2 Abbund-Maschine.

Im Detail sind die beiden Referenten Hr. Lutz und Hr. Rager auf die Themen Konstruktion von Dach-Wand-Decke im SEMA Programm eingegangen. Weitere Themen waren: Pläne erstellen, 3D-Bearbeitungen und Listenübergabe, die Übergabe der erstellten Konstruktion an das Cambium sowie das EKP von Hundegger. Dabei wurden verschiedene Einstellungen und Attribute an beispielsweise Zapfen, Freistich oder Pfettenbreite vorgenommen.

Den Tag haben die Teilnehmer und Referenten beim gemeinsamen Abendessen und Fachsimpeln im Hotel ausklingen lassen.

Am zweiten Tag lag das Hauptaugenmerk am Vormittag auf Abbundmaschinen. Die Hundegger K2 – Robot wurde mit ihrer Arbeitsweise und Achsen vorgestellt. Zu den Hundegger-Maschinen erklärten die Referenten noch die beiden Ansteuerungssysteme Cambium und EKP. Als Alternative zu Hundegger wurden auch weitere Maschinenhersteller besprochen.

Nach der Mittagspause stellte Martin Irion, SEMA-Gebietsfachbetreuer für Baden-Württemberg, die Neuerungen der aktuellen SEMA-Version vor.

Als letzten Programmpunkt hatten die beiden Hauptreferenten zu einem neutralen Feedback-Formular gebeten, welches im Nachgang ausgewertet wurde. Die Aktualität der Fortbildungsinhalte, oder die Fortbildungsthematik in der Beruflichen Situation der Lehrkräfte, sowie die Formulierung und Erreichung der Ziele während der Fortbildung wurden erfragt. All diese Punkte wurden nahezu einheitlich mit sehr gut, bzw. mit voller Punktzahl bewertet. Einzelne persönliche Feedbacks bestätigen dies zusätzlich und motiviert enorm zu weiteren Veranstaltungen dieser Art.

Wieder einmal hat es gezeigt wie wichtig es ist, dass das Vermitteln von Wissen und die Herangehensweisen um Wissen zu vermitteln ein sehr fachspezifisches Vorgehen mit sich bringt und nur mit Unterstützung zu bewältigen ist. In diesem Sinne bedankt sich das gesamte SEMA Team nochmals ganz herzlich bei den beiden Organisatoren und Referenten Daniel Lutz und Tobias Rager für die erfolgreiche Fortbildung von Lehrer für Lehrer, sowie die Verfügungstellung der Räumlichkeiten in der Kerschensteiner Schule.