Innovation: Einführung der neuen Bauweise Moor Therm

Elementbauweise mit neuen Werkstoffplatten

Durch die Verbindung von Massivholzplatten mit einem EPS-Isolationskern entstehen hochwertige Werkstoff-Platten welche sich hervorragend im Montagebau einsetzen lassen. Mit diesen grossflächigen Elementen kann sehr viel Kraft abgeleitet werden. Je nach Anforderung und Einsatzgebiet werden verschiedene Materialien zu einem MoorTherm – Element verleimt. Die folgenden Verbindungen sind möglich: OSB-Platten, ein-/ mehrschichtige Platten, Aluminiumplatten, Zement-/ Gipsgebundene Platten, Glasplatten, Folien EPDM.

Je nach Anforderungen an Isolationswert- / Brandschutz- / Schallverminderung werden die verschiedenen Lagen im Technikbüro der Moor AG berechnet und bestimmt.

CAD Zeichnungen werden von der Planung über Baueingabe, Elementierung und Datenübergabe per BTL-Schnittstelle mit der SEMA Software erstellt.

Automatisierte Produktion über die TW-Mill M 4000 1U- der Firma Technowood eine sehr kompakte Anlage auf kleinstem Raum mit vielen Bearbeitungsmöglichkeiten.

Entstehung MoorTherm

Als überzeugter Zimmermann ist Adrian Grosswiler (Geschäftsführer der Moor AG) von der Vielseitigkeit von Holz in jeder Form überzeugt. Im Industrie–Hallenbau wurde er mit Sandwich-Elementen aus Metall konfrontiert. Diese Metall-Paneelen auf Holzfachwerk zu montieren ist für ihn ein „No-Go“, zudem bei jedem Stoss eine undefinierte Wärmebrücke entsteht. So begann er mit Mehrschicht–Massivholzplatten und einem EPS-Kern zur experimentieren. Mit diesen grossflächigen Elementen kann sehr viel Kraft abgeleitet werden und erreichen mit geringen Abmessungen unerreichte Wärmedämmeigenschaften.

Bald wurden diese Elemente bei kleinen Bauten eingesetzt, aber immer mit eingeleimten Hölzern. Diese wurde durch die gewonnenen Erfahrungswerte weggelassen, was bei der U-Wert-Berechnung vorteilhaft ist. Solche Elemente können hervorragend im modernen Wohnungsbau eingesetzt werden. Mit den heutigen Werkstoffplatten können verschiedene Formen und Oberflächen, Wärmedämm- und Schalldämmwerte zum MoorTherm-Element verleimt werden.

Die erforderlichen Werte der MoorTherm-Elemente werden durch das Anforderungs-Profil (Wärme- und Schalldämmwert) bestimmt und zum Fassaden- Decken oder Dachelement konfektioniert. 

Die bis heute erstellten Wohn- und Industriegebäude in Minergie- bis Passiv-Hausqualität bestätigen das. 

Von SIP-Panels zu MoorTherm

Was genau sind SIP-Panels?

SIP (Structural Insulated Panels) sind Sandwichelemente bestehend aus einem isolierenden mittragenden Kernmaterial zwischen zwei OSB Deckschichten. Sie zeigen sich trotz des extrem geringen Gewichtes als sehr gut geeignet für lastabtragende Wandelemente.

Nachteile der Herkömmlichen SIP Panels:

  • Es entstehen Wärmebrücken 
  • Das Portfolio ist eingeschränkt

Warum die Weiterentwicklung zu MoorTherm?

  • Durch die Eigenproduktion bei der Moor AG kann auf sämtliche Wünsche eingegangen werden
  • Es ist nahezu jedes Material auswählbar das als Oberschicht verwendet werden möchte
  • Flexibilität bei statischen Anforderungen durch die Eigenproduktion (Einarbeitung von statischen Pfosten)
  • Sehr flexibel in der Formgebung, es sind auch geschwungene Bauteile möglich
  • Wärmenachweis
  • Brandschutznachweis
  • Weiterentwicklung der Knotenpunkte wie Traufdetail oder Wand Decken Anschluss Detail