Neuerungen V20-2 Build 9800

Allgemeines

  • Die Berechnungszeiten von Bauteilen und deren Bearbeitungen wurden durch das Verteilen der Berechnungen auf bis zu acht Threads (Multithreading) extrem beschleunigt. Die gleichzeitige Berechnung in mehreren Threads bringt bei bestimmten Konstellationen eine Zeitersparnis von bis zu 50% gegenüber der Vorgängerversion.
  • Beschleunigt wurde auch das Einlagern von Projekten. Die durchschnittliche Zeitersparnis, bis zum ersten Bildaufbau, beträgt hier ca.15% bis 20%.
  • Die Bildaufbauzeiten bei eingeblendeten Horizontalschnitten wurden erheblich beschleunigt. Dies wirkt sich vor allem bei großen Projekten mit einer hohen Anzahl an Geschoßen aus, welche auf gleicher Höhe liegen.
  • Die Installation von Stammdaten wurde beschleunigt. Dadurch verkürzt sich auch die Installationsdauer der Version 20-2 je nach Hardwareausstattung um bis zu 25%.
  • Die Zeichnungsverwaltung wurde auf dem Reiter „Pläne“ um freie Attribut-Felder erweitert. Es ist nun über Rechtsklick in die Zeile der Spaltenüberschriften möglich, neben Platzhalter-Spalten auch bis maximal 20 weitere Plan-Attribut Spalten zu erstellen. Wird ein Plan-Attribut hinzugefügt, wird zunächst der Name (Spaltenüberschrift) des Attributs definiert. Danach wird eine neue Spalte mit der definierten Überschrift rechts der Spalte, auf welcher der Rechtsklick getätigt wurde, angelegt. In die editierbaren Attribut Felder kann ein beliebiger Text, oder über Rechtsklick auch ein Platzhalter eingetragen werden.
    Für die Plan-Attribut Felder wurden in der Platzhalterverwaltung unter der Rubrik „Planverwaltung“ die neuen Platzhalter „@PL-FREI01@“ bis „@PL-FREI20@“ zur Verfügung gestellt. Mit diesen Platzhaltern können die Plan-Attribute z.B. in eine Plan-Legende integriert und ausgewertet werden.
    Die Plan Attribut Spalten werden global gespeichert und sind in jedem Projekt verfügbar.
    Mit dieser Neuerung ist eine Plancodierung nach diversen Richtlinien und Vorgaben problemlos möglich. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>
  • Um Platzhalter noch schneller und einfacher zu finden, wurde im Menü der Platzhalterauswahl ein Suchfeld in der oberen rechten Ecke integriert. Darin kann der gewünschte Name des Platzhalters eingegeben und anschließend direkt ausgewählt werden. Sucht man beispielsweise nach dem Schlagwort „Brutto“, werden alle Platzhalter aufgelistet, die eine Bruttofläche auswerten können. Gesucht werden kann entweder in dem neuen Thema „(Alle), in dem sich alle Platzhalter befinden, oder auch nur in einem bestimmten Thema, zum Beispiel „Wand“. Ebenso neu ist, dass die Größe des Fensters angepasst werden kann und die Beschreibung sowie der Name des Platzhalters in Spalten angezeigt werden. Zusätzlich wurde in der oberen Symbolleiste unter „Extras“ eine Platzhalter Übersicht integriert. Darin kann schnell überprüft werden, welche Platzhalter im SEMA zur Verfügung stehen. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>
  • In die Version 20-2 wurde eine Sichtbarkeits-Schaltung für Geschoße integriert. Durch diese neue Funktion kann der Sichtbarkeitszustand von Geschoßen (Inaktive Geschoße unsichtbar, inaktive Geschoße grau dargestellt, alle Geschoße normal dargestellt) gespeichert und jederzeit wieder geladen werden. Zuerst werden in der Zeichnungs-Verwaltung alle Geschoße über die Sichtbarkeits-Schaltung wie gewünscht definiert (inaktiv, grau oder normal). Anschließend kann dieser Zustand der bestehenden Geschoße über das Speicher Icon oberhalb der Sichtbarkeits-Schaltung dauerhaft abgespeichert werden. Nach Betätigen des Speicherknopfes kann ein freier Name für den Zustand der Sichtbarkeit gewählt werden. Ebenso ist es möglich, die Sichtbarkeit von speziellen Geschoßen abzuspeichern. Ein Beispiel wären mehrere Geschoße mit dem Namen „DXF“; nur diese Geschoße möchte man unsichtbar speichern. Zuerst werden diese Geschoße über die Suche in der Zeichnungsverwaltung heraus selektiert. Wird jetzt der Sichtbarkeitszustand gespeichert, betrifft dies nur die angezeigten DXF-Geschoße. Außerdem können in diesem Menü auch bereits gespeicherte Einstellungen wieder gelöscht und überschrieben werden. Über das zweite Icon daneben kann jetzt dieser abgelegte Zustand der Sichtbarkeit jederzeit wieder geladen werden. Kommen weitere Geschoße im Laufe des Arbeitsprozesses dazu, nehmen diese beim Laden erst teil, wenn der aktuelle Zustand inklusive der neuen Geschoße frisch abgelegt wird. Ebenso wurde das Icon zum Laden der Sichtbarkeits-Schaltung in der oberen Symbolleiste neben den bestehenden Icons für die Geschoßschaltung eingefügt. Somit kann während dem Arbeiten im Programm schnell und einfach ein gespeicherter Sichtbarkeitszustand geladen werden. Natürlich werden die gespeicherten Sichtbarkeits-Schaltungen bei einem Vorlagen Projekt mit abgelegt und müssen somit nicht bei jedem Bauvorhaben neu angelegt werden. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>
  • In der oberen Symbolleiste unter „Bearbeiten“ befindet sich der neue Befehl „Darstellung als Bild exportieren“. Wird diese Funktion gewählt, öffnet sich ein Speicherdialog in dem der Name sowie der Dateityp (Bitmap, JPEG, PNG oder WMF) für das Bild angegeben werden kann. Anschließend wird die aktuelle Darstellung egal ob Grundriss oder 3D als Bild abgespeichert. Den zuletzt verwendeten Pfad unter dem das Bild abgelegt wurde merkt sich das Programm und verwendet diesen bei einem erneuten Aufruf. Somit können Darstellungen schnell und unkompliziert abgelegt werden. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>
  • Ab sofort können Wände, Binder, Konstruktionsebenen, Decken, neu auch 3CAD Hölzer, Gelände, Schnitte und Bemaßungen gespiegelt werden. Bei Wänden, Bindern, Decken und Konstruktionsebenen werden auch darin enthaltene Hölzer, CAD Objekte und die Bemaßung automatisch mit gespiegelt. Natürlich wird auch der Anschlag von Fenstern, Türen und Makros nach dem Spiegeln entsprechend korrekt abgeändert. Die verschiedenen Eingabeformen beim Spiegeln sind selbsterklärend; das Ergebnis wird schon während des Befehls mit entsprechendem Mauszeigern und einer Vorschau deutlich gemacht. Nach der Auswahl des Bauteils welches gespiegelt werden soll und der gewählten Instanz wird die Spiegelachse als rot gestrichelte Line an der Maus angezeigt. Gleichzeitig wird zur vereinfachten Eingabe auch eine Vorschau des gespiegelten Bauteils mit dargestellt. Mit der Leertaste kann wie gewohnt ein zusätzliches Eingabefeld zur Abstandseingabe aufgerufen werden. Die Abstandseingabe bezieht sich hierbei auf den Abstand zum neuen gespiegelten Bauteil. Werden Hölzer mit hinterlegten MCAD Formeln oder verankerten 3D Objekten wie z.B. Verbindungsmitteln gespiegelt, werden die gespiegelten Bauteile im Kontroll-Center aufgeführt. Die Bauteile können jetzt wie gewohnt im Kontroll-Center kontrolliert und weiter behandelt werden. Natürlich funktioniert das Spiegeln von allen genannten Bauteilen auch im 3D. <Feature Film Spiegeln von Wänden>
  • Beim Speichern der Geschoßsichtbarkeitseinstellung wird nun das aktuell aktive Geschoß als Referenzgeschoß gespeichert. Findet nun ein Wechsel der Geschoßsichtbarkeitseinstellung statt, befindet man sich automatisch im Referenzgeschoß. (Fa. Moobie)
  • Bauvorhaben (BV Modus 2 oder 3) werden in der Pickliste des Startcenters jetzt auch korrekt angezeigt, wenn der Bauvorhabenpfad keinen Laufwerksbuchstaben aufweist, sondern nur das UNC Verzeichnis. (Fa. Zimmermann)
  • Für die Spalte „Zusatz“, auf sämtlichen Reitern der Zeichnungsverwaltung, stehen nun Platzhalter zur Verfügung. Diese sind aufgeteilt in einen Platzhalter für den Hausgrund Zusatz (@Z-HAUSGRUND-ZUSATZ@), in Geschoß Zusatz (@Z-GESCHOSS-ZUSATZ@), in Zeichnung Zusatz (@Z-ZEICHNUNG-ZUSATZ@) und in Plan Zusatz (@PL-ZUSATZ@). Der Platzhalter für Zeichnung Zusatz wertet die Zusätze der Reiter Wände, Elemente, 3D und Bilder aus.

Presenter

  • Der gleichzeitige Zugriff auf ein Bauvorhaben ist nun möglich. Mit dem SEMA Presenter können Projekte schreibgeschützt betreten werden.
    Ist ein Bauvorhaben mit Presenter Status angelegt, können nun beliebig viele Benutzer, ein Bauvorhaben mit dem Presenter öffnen, auch wenn es aktuell noch in Bearbeitung ist. Der Presenter öffnet den Bauvorhabenzustand, der beim letzten Schließen des Bauvorhabens gespeichert wurde. Wird der aktuellste Arbeitsstand benötigt genügt es, das Bauvorhaben zu schließen und mit dem Presenter neu zu öffnen. Grundvoraussetzung für diese neue Funktion ist ein Arbeiten im BV-Modus 2 oder 3.
    Ob auf der Baustelle, in der Abbund Halle oder direkt beim Kunden- mit dem SEMA Presenter steht das aktuelle Projekt immer zur Verfügung. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>

Drucken & Plotten

  • Die PDF Ausgabe in der Zeichnungsverwaltung unter „Pläne“ wurde um die Ausgabe einer mehrseitigen PDF Datei erweitert. Sind mehrere Pläne markiert, wird unter „Plan-Ausgabe“ die neue Option „mehrseitiges PDF“ aktiv und kann gewählt werden. Bei Bestätigung mit „OK“ öffnet sich der „Speichern unter…“ Dialog und es kann ein beliebiger Speicherort gewählt werden. Hierbei wird immer der zuletzt verwendete Windows-Speichern-Pfad verwendet. Es werden alle markierten Pläne zu einer PDF Datei zusammengefasst und gespeichert. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>

3D Darstellung Visualisierung

  • Die Darstellung von Texturen im 3D wurde weiter verbessert. Z.B. Dachflächen mit Ziegeltextur werden auch aus größerer Entfernung betrachtet, gestochen scharf, ohne Verzerrung gezeichnet. Der sogenannte Moiré-Effekt tritt nicht mehr auf.

GRD, CAD, BEM, MCAD

  • Die Bildaufbauzeiten von CAD Bauteilen wurden erheblich beschleunigt. Dies betrifft alle CAD/ MCAD Linien, Kreise, Polygone, Texte usw., sowie auch die gesamte Bemaßung und deren Beschriftung. Gerade bei größeren Projekten mit einem hohen Anteil an CAD und Bemaßung ist diese Beschleunigung des Bildaufbaus gewaltig spürbar. Abhängig vom Inhalt des Bauvorhabens wird die Bildaufbauzeit gegenüber der Vorgängerversion auf weniger als die Hälfte reduziert.
  • Das Spiegeln von CAD-Objekten wurde überarbeitet und bietet jetzt die identischen Möglichkeiten wie das Spiegeln von Hölzern. Dadurch können jetzt Hölzer und CAD-Objekte gleichzeitig gespiegelt werden.
  • Bei MCAD Linien kann nun zum Beispiel mit dem Schlüsselwort „NETTOFL = FLAECHE“ gearbeitet werden. Enthält die Line eine Länge und eine Breite in der Formel, so errechnet das Programm automatisch eine Nettofläche. Eine Formel dafür könnte folgendermaßen aufgebaut werden:
    MATERIAL
    POS = MCAD
    STK = 1
    BEZEICHNUNG = Fläche_Putz
    LAENGE = LANG
    BREITE = ? 0.25 (Breite :)
    NETTOFL = FLAECHE
    ENDE
    Bei dieser Formel wird die Länge der Linie automatisch ermittelt und die Breite wird entsprechend vom Programm abgefragt. In der Materialliste entsteht dann automatisch die Nettofläche. (Fa. DFH)
  • In MCAD Formeln kann jetzt beim Schlüsselwort „SCHICHTDICKE“ gerechnet werden. Zulässig sind die Grundrechenarten addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren (+, -, *, /). Möchte man beispielsweise die Folie welche sich unter einer Gipskartonplatte befindet nicht verletzen, könnte mit folgender Formel gearbeitet werden:
    WEINMANN
    SCHICHT = AKTUELL
    BEZUG = WAND
    TXT ***Bohrung_Steckdose***
    BOZ x1,y1,68,Schichtdicke-1;
    ENDE
    Somit würde die Bohrung die Gipskartonplatte nicht durchdringen und 1mm vorher stoppen. (Fa. Elk)
  • MCAD Formeln: Auch bei den Schlüsselwörtern „BREIT“, „BREITE“, „NEIGUNG“, „LANG“, „RADIUS“, „DURCHMESSER“, „FLAECHE“ und „UMFANG“ wurden die Grundrechenarten (+, -, *, /) ermöglicht.
  • Die Bemaßung von Schichtüberständen in der Wandansicht, wurde bei der Autobemaßung verbessert. (Fa. Zeh)

Sparrenlage

  • Ein komplett neuer Endtyp für Längsverbindungen ist der japanische Zapfen (Sichelzapfen). Hierfür wurde in den Stammdaten bei den Endtypen eine neue Gruppe angelegt und mit einem entsprechenden Beispiel gefüllt. Das sich ständig aktualisierende Datenbild und das Hilfebild unterstützen wie immer sämtliche Eingaben. Im Stammdatum des japanischen Zapfens wird zunächst die Zapfenart “Zapfen“ oder “Zapfenloch“ bestimmt.
    Über weitere Eingabeparameter wie die verschiedenen Breiten und Tiefen, sowie die Mittelabflachung, Absteckung und den Konus wird die Geometrie des Zapfens über einen Prozentwert oder mit Maßeingabe bestimmt.
    Um den Zapfen richtig am Bauteil zu platzieren stehen zur Eingabe die “Zapfenrichtung“ und der “Abstand Bezugskante“ zur Verfügung.
    Zusätzlich kann der japanische Zapfen mit einem Blattabsatz definiert werden. (Fa. Fujian ChaoJu Construction, u.a.) <Feature Film Neue Endtypen>
  • Die Endtypen in den Stammdaten wurden in der Gruppe “Versätze“ um eine weitere Versatzart erweitert. Der neue Versatz “beidseitig Versatz rechtwinklig schräg“ kann über die Bildauswahl bei der “Art“ ausgewählt werden. Bei diesem Versatz dringt das Holz an der Stirn rechtwinklig und an der Ferse winkelhalbierend mit einer definierbaren Tiefe in das Gegenbauteil ein.
    Wie auch bei anderen Versatztypen kann die Gegenbearbeitung exakt ausgearbeitet oder durchgefräst werden. Die Konstruktion mit Zapfen und Bohrung ist ebenso möglich. In den Stammdaten werden entsprechende Beispiele angeboten. (Fa. Veron Diet) <Feature Film Neue Endtypen>
  • Ein weiterer neuer Endtyp ist das französische Eckblatt, auch Druckblatt genannt, welches hauptsächlich für Eckverbindungen im traditionellen Fachwerkbau verwendet wird.
    Um eine formschlüssige Eckverbindung zu erzeugen, müssen die Hölzer Querschnitte identisch sein.
    Auf dem zweiten Reiter kann eine Bohrung für das Eckblatt definiert werden. Konstruktionsdetails zu dieser aufwendigen Eckverbindung sind im Hilfebild ersichtlich. Ein Beispiel für diesen Endtyp wurde in der Gruppe “gesteigerte Blätter“ angelegt. (Steinbeisschule, u.a.)
  • Um bei einer Schwalbenschwanzverbindung die Lastabtragung über die Flanken zu verbessern, wurde die Eingabe einer Einbauluft zwischen Unterkante Loch und Unterkante Zapfen ermöglicht. Im Stammdatum findet man diese Einstellung auf dem zweiten Reiter bei “Luft unten“. (Fa. Leiz, u.a.) <Feature Film Neue Endtypen>
  • Umfangreiche Verbesserungen und Korrekturen bzgl. der Kerven- und Bauteilverschneidung wurden getätigt. (Fa. Romelli, Fa. Skaletzka, Fa. Moser, Fa. Waldhier, Fa. Fuchs, Fa. Nagler, Fa. Brunthaler, Fa. Brüninghoff, Fa. Strüby, Fa. Simon, Fa. Michler, Fa. Bach & Perreten, Fa. Renggli, Fa. Vonlanthen, Fa. Röhrig, Fa. Maxholz, Fa. Gretter, Fa. Boraschi, Fa. Vieu, Fa. Akost, Fa. Rewer, Fa. HTA Mittelland u.a.) <Feature Film Neue Endtypen>

Wand Decke

  • Das Kopieren von Deckenkörpern wurde in der Version 20-2 ermöglicht.
  • In den Elektroeinsatz und den Elektro-Container wurde im ersten Reiter „Bearbeitungen“, die Einstellung „Über Wandachse“ integriert. Wird eine Elektrokombination von links auf rechts getauscht, kann darüber nun gesteuert werden, ob sich die MCAD Bearbeitung ebenfalls tauscht oder nicht.
  • Für die Version 20-2 wurde ein Verlade-Manager neu entwickelt. Dieses neue Tool bietet ein komfortables Platzieren von Wänden in flexible Laderäume mit einer automatischen Planausgabe. Neben Wänden können auch Dach- und Deckenelemente, Binder, 3D-Objekte und Pfetten verladen werden.
    Um zu bestimmen, ob ein Bauteil verladen werden soll oder nicht, wurde unter dem Reiter „Sonstiges“ des jeweiligen Bauteils die Überschrift „Verladeplanung“ integriert. Unter „Status“ können folgende Optionen gewählt werden.
    Verladebauteil: Bekommt ein Bauteil diese Einstellung, so wird dieses Bauteil in den neu entwickelten Verlade-Manger transferiert. Diese Auswahlmöglichkeit bekommen Wände, Dach und Deckenelemente, Binder, 3D-Objekte und Pfetten.
    Irrelevant: Wird diese Einstellung gewählt, wird das entsprechende Bauteil nicht in den Verlade-Manager transferiert. Ein Beispiel hierfür wären Mauerwerkswände oder Fenster innerhalb einer Wand, welche erst Vorort auf der Baustelle montiert werden.
    Teilnehmen: Diese Option besitzen beispielsweise Fenster und Türen. Damit kann vordefiniert werden, dass diese mit in den Manager transferiert werden, wenn ein Wandkörper verladen wird. Diese Option wird also benötigt, wenn Fenster und Türen bereits im Werk vormontiert werden.
    Um Bauteile später möglichst sinnvoll innerhalb eines Laderaums zu platzieren, wurde eine Aufstellreihenfolge integriert. Mit dieser Nummer kann vorher festgelegt werden, in welcher Reihenfolge die Wände später aufgestellt werden. Dadurch kann also verhindert werden, dass Wände später im Laderaum so platziert werden, dass sie zur Montage auf der Bausteile nicht zu erreichen sind. Diese Nummer kann vorher frei definiert, oder später im Manager über eine Halbautomatik einfach und schnell vergeben werden.
    Bei einer großen Stückzahl von Wänden, kann über die Produktionsnummer der Ablauf im Werk optimiert werden. Auch diese Nummer kann vorher frei vergeben werden oder wird später im Verlade-Manager anhand der Position innerhalb des Laderaums per Knopfdruck ermittelt. Möchte man, dass Bauteile später im Manager keine Produktionsnummer erhalten, kann dies mit der Einstellung „Prod-Nr Manager“ vordefiniert werden. Wird dort die Option „nein“ gewählt, nehmen die Bauteile bei der Bestimmung der Produktionsnummer im Verlade-Manger nicht teil. Bei der Produktionsreihenfolge handelt es sich um ein frei definierbares Feld. Durch eine Kombination von Platzhaltern kann dort die Produktionsreihenfolge im Werk noch detaillierter bestimmt werden. Ein Beispiel wäre eine Kombination aus den Platzhaltern des Bauvorhabens (@BV-FELD2@), des Geschosses (@B-GESCHOSS@) sowie die Produktionsnummer (@B-TRFI-PRODNR@). Die nächsten Felder Laderaum, Nummer, Bezeichnung, Fahrzeug, Position und Zone werden nach dem Verladen des Bauteils automatisch zum Originalbauteil zurückgeschrieben und können nicht vorab frei definiert werden.
    Bei der Verpackung/Schutzhülle kann pro Element an allen 6 Seiten ein frei definierbares Zumaß vergeben werden, da nicht immer alle Bestandteile eines Elementes wirklich gezeichnet (modelliert) werden, oder nicht die genauen Originalabmessungen haben. Beispiele wären Fenster mit Fensterblech, Türen mit einem französischen Balkon oder Schutzelemente von sichtbaren Bauteilen an der Wand.
    Nachdem alle Bauteile korrekt vordefiniert wurden, lässt sich der neue Verlade-Manager unter „Extras“ in der oberen Symbolleiste aufrufen. Der Verlade-Manager wurde in einen Container integriert und lässt sich somit frei in Größe und Position anpassen. Die Funktionen der oberen Icons im Manager sind folgende:
    Mit dem ersten Icon können markierte Bauteile, alle Bauteile aus dem aktuellen Geschoß oder Bauteile aus allen Geschoßen in den Manager übertragen werden. Anschließend erhält man eine Meldung mit der Anzahl der Verlade-Bauteile im Hausgrund, wie viele Bauteile sich bereits im in einem Laderaum bzw. im Manager befinden und die Anzahl der Bauteile welche hinzugefügt wurden. Bei diesen Funktionen wird von jedem Verladebauteil automatisch eine 3D Ansicht generiert. Dadurch wird gewährleistet, dass die Bauteile später im Laderaum so detailliert und genau wie möglich platziert werden können.
    Mit den nächsten vier Optionen lassen sich alle Bauteile im Manager markieren, man springt zum Originalbauteil, das Bauteil lässt sich ändern oder man löscht das Bauteil aus dem Manager.
    Mit den zwei darauffolgenden Icons lässt sich die Darstellung der Bauteile innerhalb des Managers beeinflussen und zusätzliche Details im Bauteil-Hinweis (Hint) können angezeigt werden.
    Mit der letzten Funktion kann wie bereits erwähnt eine manuelle Nummerierung angestoßen werden. In der unteren Eingabezeile muss zuerst gewählt werden, ob die Aufstellreihenfolge oder die Produktionsnummer generiert werden soll. Anschließend müssen ein Wert und die entsprechende Schrittweite vergeben werden. Jetzt können die Bauteile nacheinander durchnummeriert werden. Das Verhalten ist also identisch zur bestehenden Funktion „Fortlaufende Nummerierung“.
    Befinden sich alle gewünschten Bauteile im Manager, so werden diese im oberen Abschnitt in einer Liste angezeigt. Fährt man mit der Maus über die Bauteile, so wird das aktuelle Bauteil immer entsprechend im Grundriss hervorgehoben. Mit einem Rechtsklick auf die oberen Spalten erhält man zudem die Möglichkeit, die Sortierung zu beeinflussen, neue Spalten hinzuzufügen, Spalten umzubenennen oder Spalten zu löschen. Mit gedrückter linker Maustaste lässt sich natürlich auch die Reihenfolge der Spalten beliebig anpassen.
    Unterhalb der zu verladenen Bauteile befindet sich der Bereich der Abstandselemente. Diese Elemente können später beim Verladen genutzt werden, um Überstände an Fenstern und Türen auszugleichen. Diese Abstandselemente können völlig frei in Größe und Form gestaltet werden. Dazu müssen 3D Objekte erstellt und in die Gruppe „Abstandselemente“ in den Stammdaten unter „Visualisierung/3D Objekte“ abgelegt werden. Abgelegt werden können einzelne 3D Objekte oder auch eine Gruppe aus mehreren Objekten. Wichtig ist nur, dass das Objekt in die richtige Gruppe gespeichert wird.
    Im Abschnitt „Laderäume“, können neue Laderäume erstellt und verwaltet werden. Über das erste Icon kann entweder ein einzelner oder über den Auswahlpfeil am Icon mehrere Laderäume erzeugt werden. Mit dem zweiten Icon wird der ausgewählte Laderaum entweder in mehreren Ansichten geöffnet oder nur im favorisierten Fenster. Bei stehenden Laderäumen ist der vordefinierte Favorit die Draufsicht und bei liegenden Laderäumen die Seitenansicht. Mit den nächsten Icons werden alle Laderäume markiert, abgeändert oder gelöscht.
    Mit einem Rechtsklick auf die oberen Spalten erhält man zudem die Möglichkeit neue Spalten hinzuzufügen, Spalten umzubenennen oder Spalten zu löschen. Mit gedrückter linker Maustaste lässt sich natürlich auch die Reihenfolge der Spalten beliebig anpassen.
    Die Nummer des aktiven Laderaums wird zur besseren Übersicht immer „Fett“ geschrieben. Nach betätigen des ersten Icons „Neuen Laderaum erzeugen“ öffnen sich die Stammdaten. Unter der neuen Gruppe „Verladung“ kann nun der gewünschte Laderaum ausgewählt werden. Zur Verfügung stehen liegende und stehende Laderäume. Liegende Laderäume kommen häufig beim Verladen von Dach- und Deckenelementen zum Einsatz, wobei bei Wänden eher stehend verladen wird. Natürlich ist es dem Benutzer völlig frei überlassen, ob er Wände stehend oder liegend verlädt. Außerdem gibt es Laderäume mit einer unterschiedlichen Anzahl an Zonen. Häufig wird in der Praxis ein Laderaum mit zwei Zonen und einer Runge in der Mitte benutzt. Diese Variante deckt das Stammdatum „Stehend mit Runge außen“ ab. Bei Laderäumen mit mehreren Zonen gibt es außerdem die Varianten „außen“ und „innen“. Bei Laderäumen mit der Kennzeichnung „innen“, werden die zu verladenen Bauteile von der Runge aus nach außen geladen. Bei Laderäumen mit der Kennzeichnung „außen“ wird von außen in Richtung der Runge geladen. Bei der Variante „außen“ kann sichergestellt werden, dass Wände welche zur Montage zuerst benötigt werden außen liegen und somit die Aufstellreihenfolge eingehalten werden kann.
    Beim Laderaum „Liegend“ gibt es zudem die Möglichkeit von oben nach unten oder von unten nach oben zu laden. Auch hier kann mit der Variante „von oben“ sichergestellt werden, dass Wände welche zur Montage zuerst benötigt werden oben liegen und somit die Aufstellreihenfolge eingehalten werden kann.
    Zur genaueren Beschreibung eines Laderaums dient das Feld „Fahrzeug“ sowie der Materiallistenreiter. Bei der Nullhöhe wird die Höhe der Pritsche, gemessen bis zur Oberkante Ladefläche, bestimmt. Dieser Wert verrechnet sich mit der Höhe der Verladebauteile und ergibt dadurch später eine korrekte Transporthöhe. Je nach Laderaum können unterschiedliche Längen, Breiten, Höhen und Zonennamen vergeben werden. Besitzt ein Laderaum mehrere Zonen, kann definiert werden, ob später auf dem Plan eine Liste für den gesamten Laderaum (Einstellung Gesamt) oder pro Zone eine Auswertungsliste erstellt wird (Einstellung Zonengruppe).
    Auf dem ML Reiter können wie üblich Informationen für die Materialliste eingetragen werden. Im Feld „Gewicht“ wird das Leergewicht eines Laderaumes definiert. Dieses verrechnet sich später mit dem Gewicht aller Bauteile, welche sich innerhalb des Laderaums befinden.
    Nachdem ein Laderaum ausgewählt wurde, öffnen sich zusätzlich zum aktiven Fenster drei weitere Fenster oder die favorisierte Ansicht. Zu sehen ist der Laderaum in einer Schrägansicht, in der Draufsicht und in einer Seitenansicht. In diesen Ansichten können nun die Bauteile völlig frei platziert werden. Aus der oberen Liste muss nun das gewünschte Verladebauteil markiert werden. Wurde ein Laderaum mit nur einer Zone gewählt, so hängt das Verladebauteil jetzt direkt an der Maus und kann darin platziert werden. Bei einem Laderaum mit zwei Zonen, muss zuerst die Ladezone (links oder rechts) gewählt werden. Betätigt man jetzt die Taste „Enter“ wird das erst Verladebauteil automatisch am Anfang der Zone platziert. Beim Platzieren des nächsten Verladebauteils wird automatisch vom Programm eine Bezugsebene vorgeschlagen. Bei liegenden Laderäumen schlägt das Programm automatisch die Oberkante des ersten Bauteils vor. Bei einem stehenden Laderaum wäre es die Außenkante des ersten Bauteils. Mit der Option „eine Ebene rückwärts“ (Alt+2) und „eine Ebene vorwärts“ (Alt+3) kann jetzt schnell durch die Ebenen der vorherigen Bauteile gesprungen werden. Bei „Enter“ analysiert das Programm automatisch die Geometrie des vorherigen Bauteils und platziert das nächste Bauteil automatisch dahinter. Möchte man einen Abstand zwischen den beiden Bauteilen, kann dies über einen Wert in der Eingabezeile oder über das Platzieren über die Maus ermöglicht werden. Außerdem kann jedes Bauteil mit der Option „Drehen um 180°“ (Alt+1) gedreht werden. Zusätzlich können die Bezugspunkte der Verladebauteile geändert (Alt+4 bis Alt+6) oder das Bauteil rotiert werden (Alt+7 bis Alt+9). Abstandselemente können ebenso wie Verladebauteile frei und je nach Bedarf innerhalb des Laderaums platziert werden. Wird ein Bauteil aus einem Laderaum gelöscht, wandert dieses automatisch zurück in die Liste des Managers. Natürlich können Abstandselemente oder Verladebauteile innerhalb des Laderaums auch nachträglich verschoben werden. Dafür müssen die Bauteile markiert und der Bearbeiten-Befehl „Lage“ gewählt werden. Beim Verladen der Bauteile sollte jetzt natürlich auch die Aufstellreihenfolge beachtet werden. Dennoch ist es dem Benutzer völlig frei überlassen, welches Bauteil an welcher Stelle platziert wird. Wurden alle Bauteile verladen, kann jetzt die fortlaufende Produktionsnummer der Bauteile innerhalb des Laderaums ermittelt werden.
    Im untersten Bereich des Verlade-Managers wird automatisch eine Tabelle generiert, welche alle Bauteile auflistet, die sich im aktiven Laderaum befinden. Dies ist die sogenannte Beladungsliste, anhand der später der LKW beladen werden kann. Die Reihenfolge der Liste kann über die Icons umgedreht, das Original Bauteil geändert oder ein Bauteil herausgelöscht werden. Beim Löschen des Bauteils wandert dieses automatisch wieder in die Liste der zu verladenen Bauteile. Außerdem kann die Reihenfolge der Bauteile innerhalb des Laderaums über die gedrückte linke Maustaste angepasst werden. Ebenso lassen sich weitere Spalten hinzufügen, der Name abändern oder löschen. Beim Ausdruck der Laderäume kann diese Beladungsliste später im Plan mit angegeben werden. Daher ist hier darauf zu achten, dass alle benötigten Informationen und Überschriften vorhanden sind.
    Um die Laderäume jetzt auf den Plan zu bringen, muss der entsprechende Laderaum markiert und das letzte Icon für die Plansaugabe gewählt werden. Natürlich können auch mehrere Laderäume auf einmal ausgegeben werden. Anschließend kann gewählt werden ob die Pläne direkt gedruckt, als PDF gespeichert oder in einem Fenster angezeigt werden. Außerdem können mehrseitige PDF-Dateien erzeugt oder die PDF-Dateien nach dem Speichern zur Kontrolle sofort geöffnet werden. Wählt man die Option „Pläne in Fenstern anzeigen“, öffnet sich wie gewohnt die Layoutansicht. Bei einem liegenden Laderaum befindet sich auf dem Plan die Seitenansicht, die Stirnseite und eine 3D Ansicht. Bei stehenden Laderäumen öffnet sich im Plan anstelle der Seitenansicht die Draufsicht des Laderaums. Welche Ansicht sich im Positionsrahmen öffnet, kann in den Eigenschaften des Positionsrahmens vordefiniert werden. Außerdem kann jedem Laderaum eine Planvorlage zugewiesen werden. Dadurch wird gewährleistet, dass immer der passende Plan mit den gewünschten Ansichten beim Ausdruck verwendet wird. Hierfür wurde unter „Seite einrichten“ ein Verweis geschaffen, um einen Plan mit einem Laderaum zu verknüpfen. Natürlich können einem Laderaum auch mehrere Planvorlagen hinterlegt werden. Die Auswahl des Plans wird direkt im Stammdatum des Laderaums im zweiten Reiter „Plan“ getroffen. Um Pläne automatisch mit diversen Informationen zu füttern, wurden mehrere Platzhalter unter dem Thema „Bauteil“ zur Verfügung gestellt.
    Die Anzeige-Einstellungen (F7) wurden unter „Allgemein“ um die „Verladung“ erweitert. Unter „Allgemein“ lässt sich die Verpackung/Schutzhülle aller Bauteile in der Konstruktion sichtbar schalten. Außerdem kann dort definiert werden, ob die Bauteile texturiert oder farbig dargestellt werden. Bei der Einstellung „farbig“ greift das Programm auf die voreingestellten Farben in den Farbeinstellungen zu. Unter Laderaum und Ladebauteil kann man Längen, das Gewicht, die Nullhöhe und weitere Werte sichtbar schalten. Unter Ladebauteil, Darstellung kann die Optik von Wänden, Dach- und Deckenelementen eingestellt werden. Zur Auswahl stehen die Optionen "Auto (Material oder Schicht)" und "Nur Schichten". Zur optischen Gestaltung der Laderäume und Ladebauteile, wurden die Farbeinstellungen um den Reiter „Verladung“ erweitert. Diese Farbeinstellungen werden beim Ladebauteil dann benutzt, wenn in den Anzeige-Einstellungen (F7) unter Ladebauteil, Darstellung, die Option „Schichten“ benutzt wird.
    Die Materialliste wurde im Reiter „Materialliste und Treppe“ um die Teilliste „Laderaum“ erweitert. Dort werden alle Laderäume mit ihrem Inhalt aufgelistet. Zusätzlich wurden folgende Maskenfelder für die Materialliste breitgestellt: Aufstellreihenfolge, Produktionsnummer, Produktionsfolge, Laderaumnummer, Fahrzeug, Zone und Zonenposition.
    Durch dieses mächtige Werkzeug lassen sich jetzt perfekte Beladungspläne erstellen und gleichzeitig kann die Produktion optimiert werden. <Feature Film Verladeplanung>
  • Die Schwerpunktberechnung, welche vorher im Materiallistenreiter unter dem Gewicht einzustellen war, wurde in den Reiter Sonstiges bei der Verladeplanung integriert. Besitzt ein Bauteil jetzt den Status „teilnehmen“ oder „Verladebauteil“ nimmt dieses an der Schwerpunktberechnung teil.

Wand- und Deckenhölzer

  • Die Berechnung von Bearbeitungen auf schrägen Ober- und Untergurten in Gaubenseitenwänden wurde verbessert. (ABZ Landau, Fa. Ott, Fa. Antoni, u.a.)

Blech

  • Flächendeckende Blechbauteile (Scharen und Paneele) können nun konisch gestanzt werden. Diese erhalten an der gestanzten Kante automatisch den seitlich eingegeben Falz. Als Kriterium für die seitliche Falzausführung an einer gestanzten Kante ist der Winkelbereich der Stanzung von -15 bis +15 Grad. Ist der Winkel größer, wird automatisch der Falz am Anfang/Ende zugewiesen. Mit dieser Neuerung ist es spielend möglich, z.B. ein rundes Turm Dach mit Scharen zu belegen. Wird die Dachausmittlung so erzeugt, dass die Traufkante der Flächen nicht größer als die eingestellte Deckfläche der Schare ist, so lassen sich die diese mit nur wenigen Klicks in der Dachfläche automatisch konisch erzeugen. <Feature Film Konische Scharen>
  • Auch die Falzsituation der Anfüge Falze an den Kanten am Bauteil Anfang/Ende, konisch gestanzte Bauteilekanten und an Stanzungen, welche die Außenkante des Bauteils durchbrechen, wurde grundlegend überarbeitet. Diese können im 2D/3D im Modus „Objekt Details“ nun markiert und über den Bearbeiten-Befehl „Ändern“ geändert werden. Somit können erstmalig neue Aufkantungen zugewiesen und bestehende Aufkantungen geändert werden. Ist dort noch keine Aufkantung/Falz zugewiesen, kann die Kante direkt markiert und eine Aufkantung oder ein Falz zugewiesen werden. <Feature Film Konische Scharen>
  • Für flächendeckende Blechbauteile wurde der Bearbeiten-Befehl „Berechnen“ freigeschalten. Wird ein Blechbauteil markiert und über den Befehl „Berechnen“ berechnet, werden alle manuellen Änderungen an Falzen und Aufkantungen bei diesem Bauteil verworfen. Abschnitte sowie Stanzungen werden beibehalten. <Feature Film Konische Scharen>
  • Für Blechbauteile wurden die „Anzeige-Einstellungen“ (F7) um die Option „Darstellung von zusätzlichen Biegekanten“ erweitert. Wird der Haken gesetzt, werden in der Abwicklungszeichnung die Anfangs- und Endkante einer Biegung in aufgehellter Umrissfarbe gestrichelt angezeigt. Die Einstellung ist in den Anzeige-Einstellungen (F7) jeweils unter Dach/Wand/Decke – Deckungen – Blech Deckungen / Blechkantprofile im Bereich „Darstellung“ integriert. <Feature Film Konische Scharen>
  • Für die Abwicklung von Blechbauteilen wurde eine Auto-Bemaßung entwickelt. Alle Blechbauteile bekommen somit eine automatisch vermaßte Abwicklungszeichnung. Hierfür wurde in den „Voreinstellungen“ (Alt+F7) unter „Allgemeines“ auf dem Reiter „Bemaßung“ das neue Verweisfeld „Blechbauteil Abwicklung“ eingeführt. Standardmäßig wird hier auf das neue Auto-Bemaßungs-Stammdatum „Blech Abwicklung“ verwiesen. Dieses Stammdatum enthält Verweise auf Maßlinien und ein Datenblock Stammdatum „Blech Daten Abwicklung“.
    Die automatisch erzeugten Maßlinien vermaßen den Umriss sowie Stanzungen und Anfüge-Bearbeitungen unter Berücksichtigung der Biegeverkürzung. Der Datenblock „Blech Daten Abwicklung“ schreibt zusätzlich noch die eingegebenen Werte für z.B. Aufkantungen und Falze direkt in die Zeichnung. Somit findet der Anwender seine eingegebenen Maße wieder in der Zeichnung und hat gleichzeitig die resultierenden Maße unter Berücksichtigung der Biegeverkürzung auf den Maßlinien. <Feature Film Konische Scharen>

FHP Maschinen

  • Für Maschinen mit nur einem Fräsaggregat wurde das Bearbeiten des Schichtumrisses optimiert. Dafür wurde im Schichtaufbau unter dem Reiter „MC“ die neue Spalte „Umriss“ integriert. Im Verweisfeld kann nun ein Fräspolygon hinterlegt werden, welches für die Bearbeitung auf der Schicht zuständig ist. Dabei holt sich das Programm die hinterlegte Formel aus dem MCAD und benutzt diese später beim Export. Ein Fräspolygon hat den Vorteil, dass unabhängig von der Anzahl der späteren Schichtumrisskanten, eine einzelne durchgehende Bearbeitung beim FHP-Export erzeugt wird. Somit muss das Aggregat beim Bearbeiten des Bauteils nicht mehr absetzen und kann den Schichtumriss in einem Durchgang bearbeiten. Da Säge- oder Fräslinien nur einen Start- und Endpunkt besitzen, sind diese Bearbeitungen an dieser Stelle nicht zu verwenden. Bei Bearbeitungen im Verweis „Umriss“ wird nun außerdem erkannt, ob sich in der Schicht bodentiefe Aussparungen befinden. Ist dieser der Fall, wird das Fräspolygon im Bereich der Aussparung automatisch ausgestanzt. Somit werden auch Aussparungen automatisch in dem Umriss integriert und ohne ein Absetzen des Aggregats bearbeitet. (Fa. Höfle)

Treppe

  • Anfügebearbeitungen an Holmen wurde im Detail verbessert. (Fa. Mougin)
  • Der Falz einer Setzstufe mit Überhöhung kann nun mit der Seitennut in SEMA connect bearbeitet werden. (Fa. Wisser)
  • Mit der neuen Funktion „3D Bearbeitung mit DXF+ Information“ kann beim 3CAD Blatt eingestellt werden, welche Bearbeitungsgeometrie an ein CAM-System exportiert wird.
    Im Datensatz des 3D Blattes, auf dem Reiter „Bea“ gibt es die neue Kategorie „Maschinenexport Treppe“ mit der Einstellung „Bearbeitungen fertigen mit“. Zur Auswahl stehen „Fräser“, „Säge“, oder eine „ID“.
    Mit der Information „Fräser“ wird eine Tasche exportiert.
    Mit der Information „Säge“ werden, abhängig von der Inifile Einstellung, unterschiedliche Linien der Geometrie exportiert. Es stehen Im Inifile 15 verschiedene Linieninformationen zum Ausarbeiten einer Tasche mit einer Säge oder einem Falz Kopf zur Verfügung. Je nachdem welcher Linienparameter gesetzt ist, werden z.B. die Innenseite, die Außenseite oder die Mitte der Blattbearbeitung mit einer Linie auf dem Blattgrund exportiert.
    Mit der Information „ID“ kann beim 3D Blatt eine gewünschte Identifikationsnummer (ID-Nummer) eingegeben werden. Somit wäre es möglich im Inifile alle 15 Exportvarianten mit jeweils einer eigenen ID- Nummer anzulegen und diese mit der ID Nummer im 3D Blatt anzusteuern.
    Diese Neuerung bietet ein hohes Maß an Flexibilität für den Maschinenexport. <Feature Film Wichtige Details im Treppenbau>
  • Der Stoßen-Befehl in der Gesamtabwicklung einer Treppe, wurde um die Option „Gehrung“ und „Verrundungsradius“ erweitert.
    Wurden die Kanten von Brettbauteilen (Wange, Holm, Handlauf, Gurt) mit dem Lagebefehl „Brett Schwungverlauf ändern“ in der Gesamtabwicklung so bearbeitet, dass ein Knick im Bauteil entsteht, kann anschließend mit dem Stoßen-Befehl am Knick des Bauteils, das Bauteil auf Gehrung gestoßen werden. Möchte man den Knick verrunden, kann dies mit der Eingabe eines Verrundungsradius realisiert werden. <Feature Film Wichtige Details im Treppenbau>

3D Objekte

  • Für Standard Stahlbauteile (L-,U-,T-,Z-, I-Profile, Rechteck- und Rundprofile) mit verankerten Bauteilen wurde der Bearbeiten-Befehl „Schneiden“ geöffnet. Diese Bauteile können nun über „Schneiden 1x“ geschnitten, über „Verlängern / Verkürzen“ verlängert und verkürzt, oder über „Schneiden Eckverbindung“ mit einem anderen Bauteil verschnitten werden. Die verankerten Bauteile verhalten sich entsprechend der Ankerpunkte zum übergeordneten Bauteil. (Fa. Strüby)

Statik

  • Das Übergabemenü an das französische Statik Programm ACORD wurde erweitert.
    Im Menü kann jetzt der Pfad auf ein installiertes ACORD Programm, der Speicherpfad sowie der Dateiname definiert werden. Nach dem Export von einzelnen oder allen Bauteilen aus dem Sema Programm, öffnet sich automatisch das vorgewählte ACORD-Bat2D oder ACORD-Bat3D Programm.
    In das ACORD Programm wird die exportierte Datei automatisch eingelagert und geöffnet.

Stammdaten Bausteine Inhalt Pflege

  • Im SEMA data store wurde der Schnell-Steckverbinder des Verbindungsmittelherstellers Stexon GmbH integriert und steht zum Download zur Verfügung. Der Stammdatenordner "STEXON 1-01" enthält den Schnell-Steckverbinder "Stexon" und ein Beispiel Bohrbild mit zugewiesenem Verbindungsmittel als Platzierungs- und Einteilungshilfe.
  • Im SEMA data store wurde der Stammdatenordner „ISO Linien und Schraffuren 1-01“ integriert und steht zum Download zur Verfügung. Der Stammdatenordner enthält Linien und Schraffuren nach ISO 128-50.
  • Im SEMA data store wurde in der Rubrik „Blech“ der Stammdatenordner „PREFA 1-01“ zur Verfügung gestellt. Dieser Stammdatenordner enthält ein Sortiment von Blechprofilen der Firma PREFA GmbH.
    Der Stammordner enthält neben den Paneelen Sidings auch Wandrauten, diverse Aufkantungen und Falzausbildungen, die Blechkantprofile FX. 12 und weitere, sowie verschiede Deckarten und Blechbausteine.
  • Die Ergoldsbacher Dachziegelmodelle „Erlus 58 RS“ und „Erlus Falzziegel“ wurden in den Arbeits- und Originalstammdaten laut Herstellerangaben auf den aktuellen Stand gebracht:
    E 58 RS: Lattung Pultfirst Ziegel von 0,21m auf 0,267m.
    Falzziegel: Standard Lattung Optimal von 0,332m auf 0,336m und Standard Maximal von 0,338m auf 0,346m.
  • Die Hyperlinks auf die Produktseiten von Erlus wurden aktualisiert.
  • Für die neuen Endtypen „Japanischer Zapfen“, „Französisches Eckblatt“ und die neue Versatzart „Versatz beidseitig schräg rechtwinklig“ wurden entsprechende Beispieldaten angelegt.
  • Für die Verladeplanung wurden verschiedenste Arten von Laderäumen zur Verfügung gestellt. (Verladung, Laderaum)
  • Für die Verladeplanung wurden verschiedenste Arten von Abstandselementen bzw. Stapelhölzern eingepflegt. (Visualisierung/3d Objekte, Abstandselemente)
  • Für die automatische Bauteilbemaßung von Blechbauteilen (Abwicklung) wurde das Stammdatum „Blech Abwicklung“ integriert.

Einzelstab

  • Die Bearbeitung „Außenkontur“ wurde in den Allgemeinen Einstellungen für den BVX2 Export um die Option „Alle Bauteile mit Außenkontur“ erweitert. (Fa. Romelli)
  • Platten die in der H0 Schicht aufgebracht werden, können nun an die SPM exportiert werden. (Fa. Prutscher)
  • Das Feld „Liefertermin“ im Hundegger K2 Programm kann nun mit Informationen gefüllt werden. In den Allgemeinen Einstellungen beim K2-Export, steht unter der Rubrik "00 Allgemein" ein neues Feld für den Liefertermin zur Verfügung. Hier kann wahlweise eine fixe Information eingetragen oder Platzhalter ausgewertet werden.
  • Die „Allgemeinen Einstellungen“ für den BVX2 Export wurden um den Freistich für die Gratsparrenkerve und den Freistich für verdeckte Kerven erweitert. Die neuen Einstellungen sind unter den Bearbeitungen der Kerve zu finden. Beim Freistich für die Gratsparrenkerve sind die Optionen „Kein Freistich“, „Freistich außen“ und „Freistich innen“ möglich.
    Beim „Freistich verdeckte Kerve“ sind die Optionen „Kein Freistich“, „in X-Richtung“, „in Y-Richtung“, „in Z-Richtung“ und „diagonal“ möglich.

DXF Schnittstelle

  • Bohrungen in Bauteilen beim DXF-Export werden jetzt korrekt als „DXF-Circle“ und nicht mehr als ein regelmäßiges konvexes Polygon exportiert. Werden DXF Daten also beispielsweise an einen Stahlbauer versendet, kann dieser die Daten sofort in der Produktion einsetzen. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>
  • Der Import von DXF/DWG Dateien wurde erweitert und bietet jetzt die Möglichkeit Schraffuren zu importieren und DXF/DWG Dateien als Grafik zu importieren.
    Auf der rechten Seite im Importmenü befindet sich dafür die neue Option „Schraffuren importieren“. Wird diese Option aktiviert, werden alle Schraffuren die sich in einer Datei befinden importiert. Außerdem wird die Anzahl der zusätzlichen Schraffur-Linien im unteren linken Eck angezeigt. Beim Import von Schraffuren als CAD ist darauf zu achten, dass diese die Geschwindigkeit im Bauvorhaben beeinträchtigen können. Zur Absicherung erhält man beim Import von mehr als tausend zusätzlichen Schraffur-Linien eine Meldung, ob die Schraffuren wirklich importiert werden sollen.
    Ebenfalls neu ist, dass im Import Menü die Möglichkeit besteht, die DXF/DWG Dateien als Grafik zu importieren. Der Vorteil darin liegt, dass als Grafik importierte DXF/DWG Dateien erheblich kürzere Bildaufbauzeiten benötigen. Gerade wenn viele oder sehr detaillierte DXF Zeichnungen im BV benötigt werden, wird somit empfohlen, diese über den Grafik-Befehl zu importieren. Bezugspunkte können gefangen werden; Layer können weggeschaltet werden, nur das Bearbeiten einzelner Elemente wie Linien löschen und die Übernahme der Layer ist nicht möglich. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>

IFC Import/Export

  • Wenn bei Standard Stahlbauteilen im ML-Reiter Feld "Bezeichnung" kein Wert vergeben ist, wird nun automatisch der Stammdatenname exportiert. (Fa. Skaletzka)
  • Steico Träger werden nun mit korrekter Profilierung exportiert. (Fa. Schwarz, Fa. Byggmesteren, Fa. Buildware)
  • Geschoße mit unterschiedlichen Höhenlagen in einem Stockwerk werden beim Export nun korrekt berücksichtigt. (Fa. 3D-Scanwerk, Fa. Schwarz)
  • Der IFC Export wurde optimiert und konnte somit deutlich beschleunigt werden. (Fa. K&P)
  • Der Import wurde um eine fehlende Kurvendefinition bei GeometricSet erweitert. (Fa. IhrTischler)
  • Wenn im IFC Reiter kein Name definiert ist, wird beim Export jetzt automatisch die Bauteilbezeichnung des ML Reiters verwendet. (Fa. Strüby)
  • Verankerte Bauteile können jetzt über „markierte/ sichtbare Bauteile exportieren“ ohne deren übergeordnetes Bauteil exportiert werden. (Fa. Strüby)
  • Der Export von IfcQuantities wurde verbessert. (Fa. Renggli)
  • Der Import von Gelände (IfcSite) wurde verbessert. (Fa. Sebalex)
  • Bisher wurden IFC-Binder nach dem Import in Konstruktionsebenen erzeugt. Ab der Version 20-2 entstehen nach dem Import jetzt SEMA Binder. Der Vorteil liegt darin, dass Binder in der Zeichnungsverwaltung aufgeführt werden und ein Stammdatum besitzen. Dadurch können diese in den Verlade-Manager sowie in die Materialliste transferiert werden.
  • Die Export-Einstellungen wurden bei Wänden um die Option „mit 3D Geometrie“ erweitert. Ist der Haken gesetzt, wird die Wand wie bisher mit dem Wandkörper als 3D Geometrie exportiert. Ohne diesen Haken wird nur die Wandachse als 2D Geometrie exportiert. Letztere Einstellung sollte verwendet werden, um z.B. Vollholzwände zu exportieren. Somit wird z.B. im Viewer nur das Vollholz und nicht mehr Vollholz mit Wandkörper angezeigt.
  • Der IFC Import/Export wurde um das IFC 4 Format erweitert. Beim Import können nun auch IFC Dateien mit dem Format IFC 4 gewählt, oder direkt via Drag &Drop ins SEMA Programm importiert werden. Der Export Dialog wurde um die Einstellung „IFC-Version“ erweitert. Es kann zwischen IFC 2x3 und IFC 4 gewählt werden. Die IFC 4 Dateien können wie gewohnt im Speichern-Dialog als *.ifc, *.ifczip und auch als *.ifcxml und *.ifcxmlzip gespeichert werden. <Feature Film Wertvolle Detailentwicklungen>

Aufmess-Systeme

  • Der Import von Punktwolken im PTS Format wurde verbessert. (Schweiz)
  • Die Anzeige-Einstellungen (F7) für Punktwolken wurde verbessert. Importiert man mehrere Punktwolken, wie z.B. mehrere Scans (Standort Aufnahmen) eines Gebäudes, können diese in den Anzeige-Einstellungen (F7) separat sichtbar oder unsichtbar geschalten werden. Jede importierte Punktwolke bekommt unter Allgemein, 3CAD, Punktwolken, ihre eigene F7 Schaltung mit der zugehörigen „Sichtbarkeit in den verschiedenen Ansichten“ und ihren „Details“. So kann jeweils die „Punktdichte“, die „Punktgröße“ oder die „Punktwolkenfarbe“ für jede Punktwolke einzeln gesteuert werden.
    Diese neue Funktion verbessert die Performance und die Übersichtlichkeit beim Konstruieren mit mehreren Punktwolken.
    Ein Beispiel wäre die verschieden Scan Aufnahmen eines Gebäudes nicht zu einer großen Punktwolke zusammenzuführen, sondern jeden Scan als eigene Punktwolke zu speichern. Die verschiedenen Punktwolken können importiert werden und bekommen ihre eigene F7 Schaltung. Konstruiert man nun an einem Detail können nur die Punktwolken sichtbar geschalten werden, die für die Detailplanung notwendig sind. Da nun insgesamt weniger Punkte angezeigt werden müssen, kann man von den angezeigten Punktwolken die Punktwolkendichte erhöhen. Benötigt man zur Orientierung doch alle Punktwolken kann man die Punktwolken, die für die Detailplanung notwendig sind mit z.B. maximaler Punktwolkendichte anzeigen, die für die Orientierung notwendig sind, mit niedriger Punktwolkendichte darstellen. Die Flexibilität beim Arbeiten mit Punktwolken wird somit immens erhöht.
  • Beim Import von DXF Dateien mit Blockreferenz, werden die enthaltenen Texte der Blockreferenz in den Messpunkt integriert. Somit ist nach dem Import einer Blockreferenz nur noch ein Messpunkt (3D Punkt) mit allen notwendigen Informationen vorhanden.
  • Der Objektrahmen von Punktwolken wird nun in der 3D Darstellung nicht mehr gezeichnet.