SEMA verbindet

Spengler unter sich: Für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch der jungen Software-Lösung für Fassade & Metalleindeckung trafen sich SEMA-Anwender in der Schweiz. Mitarbeiter der Firmen Ferisol S.àr.l. und der Carl Meier Sohn AG hatten bei Ihrem Treffen Themen von der Planung und Arbeitsvorbereitung bis hin zur Fertigung und Montage auf der Agenda.

Michael Kirchen, Geschäftsführer von Ferisol S.à r.l. reiste für diesen Besuch fast 500 km vom Luxemburgischen Berbourg in die Schweiz um sich mit den Mitarbeitern der Carl Meier Sohn AG in Bassersdorf, nahe Zürich, im neuen Firmengebäude zu treffen und auszutauschen. 

Die Firma Ferisol ist im Bereich Fassade & Metalleindeckung SEMA-Kunde der ersten Stunde und die Mitarbeiter der Carl Meier Sohn AG profitierten maßgeblich von dessen bisher gesammelten Erfahrungsschatz.

Beim Schweizer Familienunternehmen hat sich im letzten Jahr einiges getan: zuerst die Umstellung auf die SEMA Software-Lösung mit integrierter Maschinenansteuerung und vor kurzem dann der Bezug der Räumlichkeiten im neuen Firmengebäude. Dass die Gebäudehülle „Spengler-Like“ zu gestalten war stand außer Frage – doch nicht genug: die Carl Meier Sohn AG hat sich mit einem dreidimensionalen Hexagon, mit nach innen gerichtetem Trichter als Fassadenelement und einer eigens entwickelten Unterkonstruktion einer großen Herausforderung gestellt und ein hohes Ziel gesetzt: Zum einen stand die intensive Einarbeitung in die SEMA-Software mit Planung, Konstruktion und anschließender Maschinenansteuerung auf der Agenda. Zum anderen der neue Maschinenpark mit neuester Maschinentechnologien, den es abzustimmen galt. 

Heute ist sich die Belegschaft der Carl Meier Sohn AG einig „Wir haben viel gelernt, es lief vielleicht nicht immer alles glatt, doch im Nachhinein war die Umstellung auf eine durchgehende Software-Lösung, der Bezug der neuen Firmenhallen samt Abstimmung der Maschinentechnologien und das Fertigen der sechseckigen Polygon-Elemente auf neuen Gerätschaften für die eigene Fassadehülle der richtige Weg. So war es möglich, den ganzen Prozessablauf zu optimieren und die Mitarbeiter zu schulen um alles aufeinander abzustimmen“, so Roger Meier, Geschäftsführer des erfolgreichen Familienbetriebes in dritter Generation.

Zur Gebäudehülle gibt es noch zu erwähnen, dass die Konstruktion aus einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade, kurz VHF besteht. Der mehrschalige Aufbau der Verkleidung nutzt somit den größten Vorteil dieser Fassadenkonstruktion aus - die konstruktive Trennung von Wärme- und Witterungsschutz. Dämmstoffe sowie die innere Wand werden vor äußeren Einwirkungen geschützt. Die Fassade ist somit langlebiger und bringt eine bessere Wärmedämmung mit sich.

All die neu erlernten Erfahrungen, die bei Carl Meier Sohn gesammelt wurden, sollten beim Treffen mit Spenglermeister Michael Kirchen nicht vorenthalten werden. Nach intensivem Austausch über die Konstruktion und einer spannenden Gesprächsrunde zum Thema Fertigungsstrategie wurde eindrucksvoll die Herstellung des sechseckigen Polygons gezeigt. Hierbei werden die Blechteile mit einer 2D-Laserschneidmaschine von Trumpf geschnitten. Zusätzlich bekommt die Lasermaschine Unterstützung von einer Be- und Entladeeinheit – dem Trumpf LiftMaster. Dieser holt sich die geschnittenen Elemente samt Restmaterial und versorgt den Laser gleichzeitig mit neuem Rohmaterial – ein durchaus gewinnbringender Workflow der viel Zeit einspart. 

Nach dem Schneiden wurde das Biegen des Blechteils in höchster Präzision an der Abkantpresse demonstriert. Die TruBend 5030 - ebenfalls aus dem Hause Trumpf - wurde Herrn Kirchen stolz vorgeführt und mit denen bei der Firma Ferisol S.à r.l. zum Einsatz kommenden Maschinen verglichen.

Nach der umfangreichen Vorführung zur Fertigung der Einzelelemente wurde die Außenfassade direkt vor Ort besichtigt – hierbei war an der noch nicht ganz fertiggestellten Verkleidung schön zu sehen, wie die Unterkonstruktion aufgebaut ist und wie die äußerste Schicht auf dieser angebracht wird.

Als weiterer Programmpunkt stand die Vorstellung des Laserdistanzmessgerätes Leica Disto S910 auf dem Programm. Eine ungemeine Arbeitserleichterung wie wir aus erster Hand erfahren: mit dem Laser werden nicht nur schnell und präzise Abstände zwischen zwei beliebigen Punkten von einem Standpunkt aus gemessen, auch das automatische Errechnen der Dachflächen oder das Übertragen der Daten in der SEMA-Software spart ungemein viel Zeit.

Zum Abschluss wurden noch Wünsche gesammelt, Anregungen diskutiert und wie die SEMA-Software in Zukunft noch stärker das Spenglerei-Gewerbe auf die nächste Stufe bringen kann.

Es war ein durchwegs gelungener Tag mit einem enorm wichtigen Austausch zweier erfolgreicher Betriebe im Spenglerei-Handwerk. Viele Tipps und Tricks wurden ausgetauscht, insbesondere was das anspruchsvolle Arbeiten in diesem Gewerk betrifft.

Die SEMA GmbH möchte sich auf diesem Wege nochmals bei allen Beteiligten für das Dabeisein bei diesem sehr konstruktiven Treffen bedanken. Besonderer Dank gilt Herrn Michael Kirchen, der eine lange Anreise auf sich genommen hatte. Auch ein großes Dankeschön an Herrn Meier mit seinen Mitarbeitern der Carl Meier Sohn AG – es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein solch intensiver Austausch sehr wichtig für alle Beteiligten ist.