Montageluft für Trittstufen und präzise Staketenanschlüsse

Die Montage von aufgesattelten Treppen wurde in der neuen SEMA Version 23.3 erheblich erleichtert. Speziell in Frankreich werden bei dieser Art des Treppenbaus die Trittstufen über eine Ausfräsung in die Holme eingeschoben und mit jeweils einem vorgesteckten Dübel arretiert.

Für die Montage muss die Stufe „eingekippt“, in die Ausfräsung geschoben und nach unten gedrückt werden, damit der Dübel einrastet. Dies erwies sich als äußerst diffizil, da hier nur wenig Spielraum vorhanden ist. Nun ist es möglich, in den Verbindungspunkten der Trittstufe zum Holm eine Montageluft zu vergeben, indem eine rechteckige Ausfräsung in der Stufe erzeugt wird, wo sie Kontakt zum vertikalen Teil des Holms haben wird.

Die Länge und die Tiefe der Ausfräsung werden individuell eingestellt, sodass die Treppenbauer ihr Optimum für die Montage selbst bestimmen können. Diese Ausfräsungen wurden bislang entweder von Hand oder über die Hilfsfunktion eines frei zu setzenden Hüllquaders gezeichnet und bearbeitet.

Mit der neuen Funktion der Montageluft entfallen diese zusätzlichen Arbeiten: Treppenbauer können ihre Präferenzen einmal einstellen und konstant damit weiterarbeiten. SEMA generiert die Parameter bei jedem Projekt automatisch neu. Die neue Einstellung findet man unter "Verbindung Holm" jeweils für die linke und rechte Seite der Stufe.

Die neue SEMA-Version bringt außerdem eine Verbesserung bei den Staketen. Handläufe und Holme von Treppen können abhängig vom Raum, in den sie eingepasst werden, geknickt oder geschwungen verlaufen. Die Staketen können nun maschinell mit ihren Anschlüssen auch an solche geschwungenen Gegenbauteile gerechnet und angepasst werden. Zuvor war nur ein gerader Schnitt möglich. Jetzt wird die von der Planung vorgegebene Rundung mitgegeben und die Passform der Staketen auch für die Montage präzisiert und optimiert.