Neuerungen V23.3 Build 11400

Allgemeines

  • Zum Austausch von Kollisionen, Aufgaben oder Anmerkungen über das BCF-Format (Version 3.0) wurde eine Anbindung an die BIMcollab Cloud integriert.
    BIMcollab ist eine benutzerfreundliche Issue-Management-Plattform, welche die Kommunikation über Issues und Kommentaren von verschieden Gewerken mit unterschiedlichen Software-Lösungen wie z.B. Archicad, Revit, Autocad, Tekla, usw. mit einer zuverlässigen Historienverfolgung ermöglicht. (www.bimcollab.com/de/products/bcf-managers/)
    Um die Umfangreichen Möglichkeiten und Vorteile zu entdecken kann im ersten Schritt auch mit einem kostenlosen BIMcollab Cloud-Konto begonnen werden. (www.bimcollab.com/de/plans/start-for-free/)
    Nach dem registrieren können Projekte in der BIMcollab Cloud erstellt und Team-Mitglieder, welche auch unterschiedliche Rechte und Rollen haben können, mit hinzufügen werden. Die eingeladenen Personen erhalten eine E-Mail mit einem Link, um die Einladung anzunehmen.
    Im SEMA-Programm kann über „Extras/ Kontroll-Center“ eine “BCF-Verbindung“ zur BIMcollab Cloud
    (www.join.bimcollab.com) erstellt werden und das BIMcollab-Projekt mit dem SEMA-Projekt verbunden werden. Über das Befehl “BCF-Synchronisation“ werden jetzt alle Issues mit der BIMcollab Cloud synchronisiert. Wenn Daten noch nicht synchronisiert sind, wird im Icon zusätzlich ein roter Punkt als Hinweis angezeigt.
    Nach dem Verbinden mit BIMcollab lassen sich die neuen Issues wie Benutzerhinweise mit oder ohne Bauteil-Verknüpfung im Projekt setzen. Die Issues für BIMcollab haben im Gegensatz zu den bestehenden Benutzerhinweisen Eigenschaften wie beispielsweise Typ, Bearbeiter, Priorität, Status, welche in den BIMcollab Projekt Einstellungen für alle Teilnehmer festgelegt sind und auch immer definiert werden müssen.
    Diesen Issues lassen sich jetzt Kommentare hinzufügen, welche auch wieder geändert werden können. Um Kommentare genauer beschreiben zu können, lässt sich mit einem Rechtsklick in das Feld „3D“ zusätzlich noch benutzerdefinierte Ansicht der aktuellen 3D Darstellung verknüpfen.
    Wird der Issue mit der BIMcollab Cloud synchronisiert, erhalten alle mit diesem Projekt verbundene Mitglieder die Informationen und können auf diese reagieren.
    Durch die unterschiedlich farbliche Darstellung der Issues nach Status und Fälligkeit können diese auch über die Filtereinstellung übersichtlich angezeigt werden.
    Durch diese sichere Art der Kommunikation unter den verschiedenen Gewerken ist ein schnelles und nachvollziehbares Arbeiten möglich, ohne Dateien importieren, exportieren und versionieren zu müssen.

Installation

  • Mit der von Microsoft entwickelten MSIX Installation baut SEMA nun auf eine der neuesten Installationsformate. Mit dieser Installation werden Verwaltung und Anwendung von Programmen unter Windows wesentlich vereinfacht. Eine MSIX-Datei bietet gegenüber traditionellen Installationen verschiedene Vorteile wie Sicherheit, Isolierung, einfache Installation/Deinstallation und nicht zuletzt auch automatische Updates. Zudem wird die Installationszeit deutlich reduziert. Eine ausführliche Installationsanleitung steht hier zur Verfügung.

Drucken & Plotten

  • Bei der Erstellung und Bearbeitung von Plänen gibt es nun die Möglichkeit Tastenkürzel zu benutzen. Es wurden folgende Tastenkürzel eingeführt: „Positionsrahmen einfügen - Strg+Alt+N“, „Positionsrahmen kopieren - Strg+Alt+C“, „Positionsrahmen löschen - Strg + Entf“, „Eigenschaften Positionsrahmen - Strg+Alt+E“ und „Positionsrahmen wechseln aufwärts/abwärts - Strg + Alt + Pfeil Auf/Ab“ Tastenkürzel eingefügt. Die Tastenkürzel funktionieren sobald man in der Layout Ansicht ist um Pläne zu bearbeiten oder zu erstellen.
  • Die neue Funktion „Positionsrahmen kopieren“ wurde ermöglicht. Damit lassen sich markierte Positionsrahmen entweder mit dem neuen Tastenkürzel oder über das Planverwaltungs-Icon kopieren. Der kopierte Positionsrahmen hat den selben Inhalt, Größe und Eigenschaften, wie der Positionsrahmen der kopiert wurde.
  • Die Anzahl der Stellen von Plannummern kann nun anzupassen werden. Dies kann in der Zeichnungsverwaltung unter Pläne bei den Optionen gemacht werden. Es ist nun Möglich variabel von einer bis zu acht Ziffern einzustellen.
  • Die Plancodierungsnummer, welche für die Zuordnung zu den SEMA Bauvorhaben benötigt wird und fix in einer eckigen Klammer hinter dem Plannamen stand, ist nun nichtmehr sichtbar. Diese wird nun versteckt in die PDF Datei geschrieben. Somit funktioniert die Verknüpfung in das SEMA Projekt nach wie vor, ohne das der Name des Plans beeinflusst wird.

GRD, CAD, BEM, MCAD

  • 250er MCAD Bearbeitungen können jetzt auch auf der Seite 1 erzeugt und gefertigt werden.
  • Bei einer Mehrfachkopie von CAD Objekten merkt sich das Programm ab sofort die definierte Anzahl bis zu einem Neustart des Programms.

Sparrenlage

  • Die Berechnungszeiten von indirekt betroffenen Holz-, Stahl- und Treppenbauteile beim Verändern von 3D Objekten wurden erheblich beschleunigt. Dies wirkt sich gerade bei sehr großen Projekten auf die Performance und Bedienbarkeit aus.
  • Die Hintergrundberechnung von Bauteilen mit sehr vielen Bohrungen wurde stark verbessert.

Wand Decke

  • Wird der Schichtaufbau einer Decke geändert, bleiben alle Schichtüberstände erhalten.

Wand- und Deckenhölzer

  • Für Wände sowie Dach- und Deckenelemente kann ab sofort für die versetzte Darstellung in der Ansicht definiert werden, welche Schicht darunter gezeichnet werden soll. Das neue Menü befindet sich jeweils bei Wänden und Elementen im Reiter "Schichten und Teilung" unter "Darstellung". In diesem Menü kann jetzt für jede Schicht bestimmt werden, welche Schicht sich darunter zeichnen soll. Zur Auswahl stehen immer die Hölzer der Schicht S0 sowie jeweils alle Schichten darüber bzw. darunter. Um die Darstellung dieser Schichten unabhängig von der Originalschicht zu gestalten, kann im Verweis dahinter auf das Stammdatum der Kombi-Stifte zugegriffen werden. Damit die Schichten darunter dargestellt werden, muss in den Anzeige-Einstellungen (F7) jeweils unter den Schichten, die Option "Mehrfach versetzte Darstellung von Bauteilen" aktiviert werden. Mit dieser neuen Möglichkeit lassen sich Plattenstöße und Überstände zu anderen Schichten noch besser und einfacher darstellen.

Blech

  • Im Profileditor können nun Kantprofile per Mauseingabe erzeugt werden. Hierfür wurde ein neues Icon mit einem Plus eingeführt. Mit diesem Icon wird der Maussteuerungs-Modus aktiviert. Ist kein Profil vorhanden, wird am Mauszeiger direkt die erste Linie angezeigt und es kann mit dem Zeichnen des Profils begonnen werden. Dafür wird als Erstes der Winkel bestimmt, dieser rastert in 5° Schritten. Als Nächstes wird die Länge bestimmt, welche in 5 mm Schritten rastert. Sind beide Werte bestätigt, wird die Linie gezeichnet und es kann direkt mit der Folgelinie weiter gezeichnet werden. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis das Profil fertig ist. Mit dem Button "Ende" wird das Profil abgeschlossen.
    Am unteren rechten Rand ist ein „Undo“ Icon, mit welchem die zuletzt erzeugte Linie entfernt werden kann. Es ist auch möglich, einen Umschlag per Mauseingabe zu erstellen. Dazu muss auf einer vorhandenen Linie überlagernd eine weitere Linie erzeugt werden. Jetzt wird eine Vorschau des Umschlags angezeigt und es ist möglich, diesen auf der rechten oder linken Seite der vorhandenen Linie zu erzeugen. Anschließend wird noch die Länge abgefragt. Genauere Längen- und Winkelangaben, die sich außerhalb des 5° oder 5 mm Rasters befinden, müssen anschließend durch Markieren der Zahl angepasst werden.

FHP Automatismen

  • Im MC-Reiter von Holzbauteilen wurde die neue Einteilung "fixer Abstand" integriert. Bei dieser Einteilung werden die Bausteine mit einem fixen Abstand auf dem Holz aufgeteilt. Mit der Option "automatisch" teilt das Programm die maximale Anzahl an Bausteinen auf der Gesamtlänge des Bauteils ein. Bei der Option "Anzahl" kann eine feste Anzahl definiert werden, welche im fixen Abstand eingeteilt wird.
  • Nagellinien welche mit einem Kommentar versehen werden, können jetzt ebenfalls automatisch verbunden werden.
  • Bei Makros und Elektrokombinationen kann ab sofort die Darstellung in der Schicht S0 für die Draufsicht bestimmt werden. Diese neue Option befindet sich im Bauteil unter dem Reiter der Schichteneinstellungen. Es kann ausgewählt werden, ob die Darstellung wie bisher die Anzeige-Einstellung (F7) übernimmt, oder die Schicht S0 nicht mehr unterbrochen wird. Dadurch können Pläne, gerade bei vielen Makros und Elektrokombinationen, übersichtlicher gestaltet werden.

Treppe

  • Die Möglichkeit in den Verbindungspunkten der Trittstufe zu einem Holm eine Montageluft zu vergeben wurde ermöglicht. Die neue Einstellung findet man unter "Verbindung Holm" für die linke und die rechte Seite separat. Mithilfe dieser Einstellung wird eine Ausfräsung erzeugt, mit der man die Trittstufe "einkippen" kann. Gerade wenn in dem Holm eine Ausklinkung für die Trittstufe erzeugt wurde, kann dies die Montage erleichtern.
  • Staketen werden maschinell nun mit ihren Anschlüssen auch an geschwungene Gegenbauteile gerechnet.

Statik

  • Mit dem neuen Statik-Export lässt sich ein komplettes SEMA-Konstruktionsmodell für die Aussteifungsberechnung und Bemessung von Holztafelwänden an die FRILO Software (Release 2024-1) übergeben.
    Die Grundlage für die statische Berechnung bildet dabei das konstruierte Projekt aus der SEMA Software.
    Bei der Projekterstellung können durch die Definition der Statik-Materialien für Bauteile, Informationen zum Gebäudestandort und das Zuordnen von Schnee und Windlastzonen das Export-Modell optimiert werden.
    Die verwendeten Statik-Materialien, welche im Materiallistereiter für jedes Bauteil mit einem Rechtsklick im Feld “Statik-Material“ definiert werden können, werden direkt von der installierten FRILO Version geladen und sind somit immer aktuell und kompatibel.
    Über “Extras“, „Statik-Export FRILO BIM Connector (FBC)“ wird das Export-Menü aufgerufen und der Export für das gesamte Gebäude, selektiert nach Geschoß oder nach markierten Bauteilen ausgewählt werden.
    Mit der Option “Gebäude/ Lasten“ öffnet sich das Menü zur Definition des Gebäudestandorts über eine Gemeindeauswahl, sowie die Eingabe der möglichen Schnee und Windlastzonen.
    Weiter kann das Export-Model noch über Einstellungen für den Export weiter gefiltert werden und diese auch gespeichert werden.
    Über den Schalter “Start“ wird das Projekt exportiert und bei installierten FRILO BIM Connector direkt mit diesem Programm geöffnet.
    Im FRILO BIM Connector (FBC) (www.frilo.eu/wp-content/uploads/DE/Manuals/fl_fbc.pdf) wird aus dem physischen Modell automatisch ein Berechnungsmodell erzeugt, bei welchem alle statisch relevanten Bauteile miteinander verbunden werden. Somit wird die Weiterleitung der Lasten gewährleistet.
    Mit dem FRILO Programm Gebäudemodell (GEO) (www.frilo.eu/wp-content/uploads/DE/Manuals/geo.pdf) können statische Lasten aus Wind, Schiefstellung und Erdbeben zur Aussteifungsberechnung für Holzgebäude ermittelt werden. Die automatische Windlastberechnung Anhand den Geodaten aus SEMA können dabei in Abhängigkeit von der Gebäudegeometrie und den vorgegebenen Windparametern berechnet und anschließend in den FRILO BIM Connector importiert werden.
    Der Export an das FRILO Programm Holztafelwand (HTW+) (www.frilo.eu/wp-content/uploads/DE/Manuals/fl_htw.pdf) dient zur Berechnung von Wandtafeln nach Eurocode 5 und den jeweiligen nationalen Anhängen. Jede Beplankungsseite bekommt das im SEMA zugeordnete Material mit den statischen Kennwerten. Zur Befestigung der Beplankung können verschiedenen Verbindungsmittel und Abstände berechnet werden. Bei der Verankerung der Endrippen unterstützt das Programm die Bemessung von zweiteiligen Würth Tafelankern. Umfangreiche Ausgabesteuerungen ermöglichen detaillierte Ausgaben ebenso wie Kurzausgaben mit komprimierten Ergebnissen.

Stammdaten Bausteine Inhalt Pflege

  • Bei einem Erzeugen-Befehl kann man nun direkt Stammdaten aus dem SEMA Stammdaten (original) auswählen und in das Bauvorhaben einfügen.
  • In der Stammdatenverwaltung lässt sich nun ein Stammdatenordner als Systemordner unter dem Reiter "Stamm-Ordner" bestimmen. In diesem Ordner sollten alle wichtigen Stammdaten für bestimmte Automatismen vorhanden sein wie etwa automatisch generierte Bemaßungen, Eckautomatiken für die Wandautomatik oder Nesting-Stammdaten. Unter diesem Link hier ist eine Liste mit Einstellungen, die an die mit dem Systemordner geknüpft sind. In der Stammdatenverwaltung ist ein solcher Systemordner mit einem Zahnrad gekennzeichnet. Mit dem Festlegen eines Systemordners wird ein zentralen Ort definieren, der wichtigen Stammdaten für Automatismen beinhaltet und somit ist ein unbewusstes Verändern von Automatiken ausgeschlossen Nach Installation der aktuellen SEMA Version ist der letzte aktive Stammordner automatisch der Systemordner! Gegebenenfalls muss dies umgestellt werden.
    In der Stammdatenverwaltung werden nun alle installierten Stammdaten Ordner links angezeigt. Dies dient zur besseren Übersicht über alle installierten Stammdatenordner. Es soll damit auch erreicht werden, dass das Arbeiten mit mehreren Stammdatenordnern vereinfacht wird. Ein schreibgeschützter Ordner wird zudem mit einem Schloss-Symbol gekennzeichnet. Über einen Doppelklick auf den jeweiligen Ordner können die Eigenschaften aufgerufen werden.
  • Sind bei einem Erzeugen-Befehl mehrere Stammdaten Ordner aktiv geschaltet, werden die einzelnen Stammdaten gruppiert und unterteilt angezeigt. Dies bedeutet dass aufgeführt ist, in welchem Ordner welche und wie viele Stammdaten enthalten sind.
  • Beim Ablegen von Bausteinen wie etwa CAD oder MCAD-Bausteinen wird nun auch die Auswahl der verfügbaren Stammdatenordner angezeigt. Zudem ist es auch direkt ersichtlich, ob einer der Ordner schreibgeschützt ist. Beim Abspeichern von Bausteinen springt die Auswahl automatisch auf einen Stammdatenordner, der nicht schreibgeschützt ist.
  • Beim Zurückspeichern von Dachflächen aus einem Projekt gab es bisher eine Abfrage, ob diese Dachflächen lokal zum Bauvorhaben oder global in die Stammdaten zurückgespeichert werden sollen. Diese Abfrage wird nun nicht mehr erscheinen. Der alte Schalter "Lokal zum Bauvorhaben" wird jetzt abgelöst durch das sich öffnende Stammdatenfenster bzw. den darin zu sehenden, blau hinterlegten Stammordner "BV-Eigene Stammdaten". Wählt man einen anderen Stammdatenordner bedeutet dies automatisch „Globale Stammdatenverwaltung".
  • Eine entsprechende und ausführliche Anleitung liegt hier.

Aufmess-Systeme

  • Hilti Messdaten (Hilti .txt/ Hilti .csv) lassen sich nur noch mit der Koordinaten Definition X Y Z im SEMA Programm importieren.
  • Beim Messpunkte-Import gibt es nun die Möglichkeit sich im Vorschau Dialog eine 3D-Ansicht der Messpunkte anzeigen zu lassen. Zudem wird dort auch der Nullpunkt im 3D angezeigt. Des Weiteren kann man sich jetzt im Vorschaudialog die Punktbezeichnungen sowie die Koordinaten anzeigen lassen. Die Darstellung der Punktbezeichnung und Koordinaten ist nur möglich bei Dateien in dem Format .txt und .csv. Mithilfe dieser Neuerung können Sie beim Import von Messpunkten besser kontrollieren, ob die Daten in ihren Koordinaten passen.

Verladeplanung

  • Bei der Verladung wird nun automatisch mit dem obenstehenden Verladebauteil begonnen. Dies bedeutet, dass nach dem Setzen eines Verladebauteils automatisch der Befehl wieder gestartet wird und somit direkt das nächste Bauteil verladen werden kann.
  • Bei Ladebauteilen kann nun über die Anzeige-Einstellungen (F7) eine freie Bauteilbeschriftung vergeben werden. Zusätzlich lässt sich nun bei der Anzeigeoption "Gewicht" eine Maßeinheit einblenden.